Geplanter Gipsabbau im Einzugsbereich der Zeller Trinkwasserquellen: Stadt Würzburg reicht Stellungnahme ein
WÜRZBURG – Die Stadt Würzburg hat heute ihre Stellungnahme zum geplanten Gipsabbau im Landkreis Würzburg an das Bergamt Nordbayern übermittelt.
Das rund 7,1 km² große Abbaugebiet liegt zu 96 % im unterirdischen Einzugsgebiet des Wasserwerks „Zeller Stollen“. Ein hydrogeologisches Gutachten, das im Auftrag der Trinkwasserversorgung Würzburg GmbH erstellt wurde, warnt vor erheblichen Risiken für die Trinkwasserversorgung. Es bestehe die Gefahr quantitativer Wasserverluste sowie einer Verkleinerung des Einzugsgebiets. Zudem könnte sich die Sulfatkonzentration im Trinkwasser durch Gipslösungen erheblich erhöhen.
Oberbürgermeister Christian Schuchardt betont die Bedeutung der Sondersitzung des Stadtrats zu diesem Thema: „Die große Resonanz zeigt, wie wichtig Transparenz in dieser Frage ist. Alle Beteiligten – die Regierung von Unterfranken, das Bergamt Nordbayern, das Unternehmen Knauf und die Trinkwasserversorgung GmbH – konnten ihre Positionen darlegen. Die gesammelten Bedenken sind nun in die Stellungnahme eingeflossen.“
Die vollständige Stellungnahme sowie das Fachgutachten wurden dem Bergamt Nordbayern übermittelt.
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