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Erfolgreiches Forstwirtschaftsjahr in Schonungen – Nachhaltigkeit im Fokus

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SCHONUNGEN – Die Gemeinde Schonungen kann auf ein erfolgreiches Forstwirtschaftsjahr zurückblicken. Als größter kommunaler Waldbesitzer in der Region Schweinfurt verfolgt Schonungen eine konsequent nachhaltige und zukunftsorientierte Forststrategie, wie Bürgermeister Stefan Rottmann betont.

Vor dem Hintergrund des Klimawandels steht der Aufbau eines resilienten Waldes im Fokus, der langfristig auch längere Hitzeperioden überstehen soll. Dabei wurde der Hiebsatz deutlich reduziert, sodass weniger Holz entnommen wird, als nachwächst. Gleichzeitig liegt der wirtschaftliche Zielwert des Forstjahres bei einer „Schwarzen Null“, um weiterhin Investitionen in die Waldentwicklung zu ermöglichen.

Ein wichtiger Bestandteil dieser Strategie ist die Aufforstung mit klimaresistenten Baumarten. Neben heimischen Arten werden vermehrt die Libanonzeder und die griechische Tanne gepflanzt, die sich in wärmeren Regionen bereits bewährt haben. Ein weiteres Highlight des Forstjahres war die erfolgreiche Submission von Werthölzern, bei der hochwertige Holzsortimente aus dem Schonunger Wald hohe Erlöse erzielten und die Qualität der bewirtschafteten Flächen unterstrichen.

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Auch bei Fördermitteln konnte Schonungen punkten: Zahlreiche Zuschüsse, insbesondere aus dem Vertragsnaturschutzprogramm des Freistaats Bayern, unterstützen die nachhaltige Waldwirtschaft. Diese Förderungen, die sich auf einen hohen fünfstelligen Betrag belaufen, tragen unter anderem zum Erhalt von Totholz bei, das als Lebensraum zur Biodiversität im Wald beiträgt.

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Das vergangene Jahr war zudem von personellen Veränderungen geprägt. Revierförster Lukas Haftner, der die Waldentwicklung in Schonungen maßgeblich mitgestaltet hat, verlässt die Gemeinde und übergibt seine Position an Markus Weigand aus Euerbach. Gleichzeitig investiert der Forstbetrieb in die Aus- und Weiterbildung seiner Mitarbeitenden, um künftigen Herausforderungen gewachsen zu sein. Zwei Auszubildende gehören mittlerweile zum Team.

Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Umweltbildung junger Generationen. Der Waldkindergarten in Schonungen bringt den Kindern früh die Bedeutung des Waldes als Lebens- und Lernraum näher. Zudem wird der Schonunger Wald regelmäßig von Studierenden der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf für Praxisübungen besucht und dient als Lehr- und Forschungsfläche.

In der jüngsten Gemeinderatssitzung lobte Forstdirektor Stephan Thierfelder die Anstrengungen der Gemeinde und hob den vorausschauenden Ansatz zur Waldentwicklung hervor. „Schonungen zeigt vorbildlich, wie nachhaltige und zukunftsfähige Forstwirtschaft aussehen kann“, betonte Thierfelder.

Mit diesen positiven Entwicklungen blickt die Gemeinde zuversichtlich in die Zukunft und setzt weiterhin auf eine nachhaltige Bewirtschaftung ihrer Waldflächen.

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