Bad Kissingens Oberbürgermeister Dr. Dirk Vogel schaltet Stiftungsaufsicht ein: „Die Gelder der Stiftung Parkwohnstift müssen in Bad Kissingen bleiben
BAD KISSINGEN – Der Oberbürgermeister von Bad Kissingen äußert große Besorgnis über den aktuellen Umgang mit den Geldern der Stiftung Parkwohnstift. Konkret bezieht sich seine Sorge darauf, dass die AWO Unterfranken plant, einen gut sechsstelligen Betrag aus der Stiftung, die ursprünglich für das Parkwohnstift in Bad Kissingen vorgesehen war, nach Würzburg abzuziehen, um ihn von dort aus für die AWO in Unterfranken einzusetzen. Diese Maßnahme sei Teil eines Entwurfs zur Satzungsänderung der Stiftung.
Der Oberbürgermeister betont, dass diese Gelder in den 1980er Jahren von Spendern für die Altenpflege in Bad Kissingen bereitgestellt wurden und daher auch dort eingesetzt werden sollten. Die AWO Unterfranken, die erst in den 1990er Jahren den Betrieb des Parkwohnstifts übernommen und sich in diesem Jahr abrupt zurückgezogen hat, habe laut ihm keinen moralischen Anspruch auf diese Gelder.
Seine Bedenken wurden in den bisherigen Diskussionen offenbar nicht berücksichtigt. Stattdessen habe die AWO bei der letzten Sitzung der Stiftung neue Beiratsmitglieder aus den Reihen der AWO-Mitarbeiter berufen, um eine Mehrheit für die geplante Satzungsänderung zu sichern. Der Oberbürgermeister sieht dies als Versuch, eine politische Lösung „durch die Hintertür“ herbeizuführen.
Aus diesem Grund hat er die zuständige Stiftungsaufsicht über den Sachverhalt informiert, in der Hoffnung, dass dieses Vorgehen der AWO auf rechtlichem Wege gestoppt wird.
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