Aufgepasst: Die Feuersalamander sind auf den Weg ins Winterquartier
Information der Unteren Naturschutzbehörde: Bitte besondere Rücksicht auf die Tiere nehmen und Vorkommen melden
BAD KISSINGEN – Jetzt ist die Wanderungszeit der Feuersalamander in vollem Gange. Bis weit in den November hinein suchen die nachtaktiven Amphibien ihre Winterquartiere in Höhlen, Stollen oder Kellern auf.
Aufgrund ihrer langsamen Fortbewegung sind sie dabei besonders durch den Straßenverkehr gefährdet. Autofahrer werden daher dringend gebeten, vor allem bei Regen oder in der Nacht mit erhöhter Aufmerksamkeit und reduzierter Geschwindigkeit zu fahren.
Wenn Feuersalamander über die Straße getragen werden sollen, ist Vorsicht geboten: Wegen ihres giftigen Hautsekrets sollten sie nur mit Handschuhen angefasst werden.
Zu den bekannten Wanderstrecken gehören der Eidenbacher Weg zwischen Gräfendorf und Dittlofsroda im Bereich der Trettstein-Schlucht sowie im Naturschutzgebiet Schwarze Berge die Strecke zwischen dem Wanderparkplatz Dürre Wiesen bei Riedenberg und dem Würzburger Haus. Die Wanderzeit endet in der Regel mit den ersten Nachtfrösten. Im Februar oder März, sobald die Temperaturen über den Gefrierpunkt steigen, werden die Tiere wieder aktiv und machen sich auf den Weg zu ihren Laichgebieten.
Deutschland, eines der Hauptverbreitungsgebiete des Feuersalamanders, trägt eine besondere Verantwortung für dessen Schutz. Neben dem Straßenverkehr ist die Art auch durch einen aggressiven, eingeschleppten Hautpilz bedroht, der regional bereits erhebliche Bestandsverluste verursacht hat.
Die Untere Naturschutzbehörde bittet daher um Mithilfe bei der Erfassung weiterer gefährdeter Wanderstrecken sowie bei der Meldung von Beobachtungen oder Fundorten toter Tiere. Hinweise können per E-Mail an unb@kg.de oder telefonisch unter 0971/801-4085 gemeldet werden.
Alle Angaben ohne Gewähr!
Fotos sind ggf. beispielhafte Symbolbilder!
Kommentare von Lesern stellen keinesfalls die Meinung der Redaktion dar!