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Zoll-Aktion: Mindestlohn im Fokus – Zahlreiche Verstöße

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BAMBERG / SCHWEINFURT / WÜRZBURG – Zoll entdeckt zahlreiche Verstöße bei Schwerpunktprüfung

Der Zoll Schweinfurt hat am vergangenen Donnerstag eine groß angelegte Schwerpunktprüfung zur Bekämpfung von Schwarzarbeit und illegaler Beschäftigung durchgeführt. Insgesamt 112 Beamtinnen und Beamte der Finanzkontrolle Schwarzarbeit (FKS) waren im Einsatz und überprüften 81 Betriebe in Unterfranken sowie großen Teilen Oberfrankens.

Dabei wurden 237 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in verschiedenen Branchen – darunter Einzelhandel, Glasfaserbaustellen, Restaurants, Kfz-Werkstätten, Spielhallen, Bäckereien und Cafés – zu ihren Beschäftigungsverhältnissen befragt.

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Bereits vor Ort ergaben sich in elf Fällen konkrete Hinweise auf Verstöße gegen die Zahlung des Mindestlohns. Insgesamt leitete der Zoll 20 Ermittlungsverfahren ein. Zudem ergaben sich in 43 weiteren Fällen Verdachtsmomente auf Verstöße wie das Vorenthalten von Arbeitsentgelt sowie illegale Beschäftigung oder illegalen Aufenthalt ausländischer Arbeitskräfte.

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Die erfassten Daten der Arbeitnehmer werden nun mit der Lohn- und Finanzbuchhaltung der Unternehmen abgeglichen. Der Zoll steht dabei in engem Austausch mit anderen Behörden und der Rentenversicherung.

Immer wieder stellen die Kontrolleure fest, dass Unternehmen den Mindestlohn mit verschiedenen Tricks umgehen. Häufig werden Beschäftigte als Praktikanten, Auszubildende oder Selbstständige deklariert. Zudem werden Stundenaufzeichnungen oft manipuliert oder gar nicht erst geführt, um Verstöße zu verschleiern.

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