Sommerwetter sorgt für arbeitsreiches Wochenende der Wasserschutzpolizei

MAINFRANKEN – Das sommerliche Wetter am Wochenende lockte viele Menschen an den Main und führte zu arbeitsreichen Tagen für die Wasserschutzpolizei. Während ihrer Streifenfahrt mit dem Streckenboot stellten die Beamten zahlreiche Verstöße fest.

Am Samstag mussten sie zwischen Marktbreit und dem Altmain mehrere Sportbootfahrer kontrollieren, die ihre Sportbootführerscheine oder Kleinfahrzeugkennzeichenausweise nicht an Bord hatten. Eine Bootsführerin versuchte bereits zum zweiten Mal in diesem Jahr, mit einer Kopie des Scheins durch die Kontrolle zu kommen. Aufgrund ihrer Uneinsichtigkeit erwartet sie nun eine Anzeige.

Ein weiteres Problem stellte die fehlende Rücksichtnahme einiger Freizeitsportler dar. In einer Badebucht bemerkte die Besatzung des Streckenbootes ein größeres Sportboot, das aufgrund seiner hohen Geschwindigkeit eine große Welle erzeugte. Diese Welle stellte eine potenzielle Gefahr für die in der Nähe badenden Familien mit Kleinkindern dar. Der Fahrer des Sportbootes zeigte sich überrascht von den möglichen Gefahren, die er verursacht hatte.

Am Sonntag wurde die Wasserschutzpolizei von einem Kanuverleih in Schwarzach darüber informiert, dass Sportbootführer am Samstag beinahe ein Kanu zum Kentern gebracht hätten.

Zu einer weiteren gefährlichen Situation kam es am Sonntagvormittag auf Höhe des Sebastian-Kneipp-Steges. Zwei Ruderinnen fuhren auf den Bug eines Güterschiffes zu und reagierten erst auf das laute Hupen des Schiffshorns. Zu diesem Zeitpunkt befanden sie sich jedoch bereits zu nah am Schiff, sodass ihr rückwärtsfahrender Doppelzweier kenterte, als sie im falschen Winkel in die Bugwelle gerieten. Glücklicherweise konnten die Sportlerinnen mit ihrem Boot unverletzt an Land schwimmen, und es entstand kein Schaden an ihrem Sportgerät.

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