Ermittlungserfolg nach Angriff auf Zugbegleiter – Gliedspieler gefasst

WÜRZBURG – Am Samstag (6. Juli) belästigte ein Mann in einem Regionalzug von Würzburg nach Aschaffenburg eine 59-Jährige, indem er vor ihren Augen an seinem Glied manipulierte. Als der verständigte Zugbegleiter daraufhin den unbekannten Mann des Zuges verwies, kam es zu einer körperlichen Auseinandersetzung, in deren Verlauf der Zugbegleiter einen Schienbeinbruch erlitt.
Der Mann flüchtete beim Halt im Bahnhof Laufach (Wir berichteten). Nun konnte die Bundespolizei nach bundesweiten Ermittlungen einen Tatverdächtigen ermitteln. Durch die Bundespolizeiinspektion Würzburg konnten die Videoaufzeichnungen des Zuges ausgewertet und so Lichtbilder des Täters gewonnen werden. Umfangreiche bundesweite Ermittlungen erbrachten den Tatverdacht gegen einen 18-jährigen syrischen Staatsangehörigen. Dieser wurde nur wenige Stunden nach der Tat in Unterfranken am Hauptbahnhof Essen durch Bundespolizeibeamte einer Personenkontrolle unterzogen. Dabei wurde ein Untersuchungshaftbefehl des AG Hamburg, u.a. wegen des Verdachts des Raubes, festgestellt und der junge Mann in die JVA Wuppertal-Ronsdorf eingeliefert. Ein Vergleich der bei der Festnahme getragenen Kleidung und der Kleidung des Täters im Zug erhärtete den Verdacht gegen den 18-Jährigen. Die weiteren Ermittlungen dauern an.
Auf Grund der Presseveröffentlichung vom 8. Juli meldete sich ein weiterer Zeuge bei der Bundespolizei, der sachdienliche Angaben zum Tathergang machen konnte. Hierfür bedankt sich die Bundespolizeiinspektion Würzburg ausdrücklich.
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