
In der vergangenen Nacht fuhr ein brandneuer Militärvierachs-Lkw auf der A3 in Richtung Frankfurt. Im Baustellenbereich übersah er aus noch unbekannter Ursache einen Warnleitanhänger, der an einem Lkw angehängt war, und zerstörte beide Fahrzeuge total. Anschließend überfuhr er in der Baustelle mehrere Absperrungen, fuhr eine Böschung hinab und blieb in einem Erdwall stecken. Der Fahrer, der keine gültige Fahrerlaubnis besaß, verletzte sich dabei leicht.
Gegen 22:30 Uhr fuhr der 54-jährige Fahrer mit seinem nagelneuen Militär-Lkw aus Ungarn kommend auf der A3 in Richtung Frankfurt, um in Deutschland weitere Aufbauten auf den Lkw montieren zu lassen. Auf Höhe der Gemeinde Abtswind übersah er einen Warnleitanhänger, der an einem Lkw einer Verkehrssicherungsfirma angehängt war. Dieses Gespann schob er förmlich von der Fahrbahn und zerstörte es total. Anschließend fuhr er in die Baustelle, überfuhr mehrere Absperrungen und schlitterte durch die Außenschutzplanke eine Böschung hinab. Ein Erdwall bremste dann die Fahrt und verbog dem Lkw beide rechte Vorderräder. Der Fahrer erlitt bei dem Unfall ein HWS-Schleudertrauma und wurde in ein Krankenhaus gebracht. Ermittlungen ergaben, dass dem Mann bereits vor geraumer Zeit die Fahrerlaubnis entzogen wurde. Außerdem konnte er keinerlei Papiere und Dokumente des Fahrzeugs vorweisen. Da in diesem Lkw kein EG-Kontrollgerät verbaut ist, können auch die gefahrene Geschwindigkeit oder Lenk- und Ruhezeiten nicht nachvollzogen werden.
Der Sachschaden wird auf ca. 100.000 EUR geschätzt. Die freiwilligen Feuerwehren Wiesentheid und Geiselwind waren mit zahlreichen Einsatzkräften vor Ort. Dem Fahrer droht nun ein Strafverfahren wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis.
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