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Das sagt die CSU-Stadtratsfraktion zur Schließung des Krankenhaus St. Josef

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SCHWEINFURT – Die CSU-Stadtratsfraktion in Schweinfurt zeigt sich tief betroffen über die angekündigte Schließung des Krankenhauses St. Josef. „Einen solchen Tag will keiner erleben“, beschreibt Stefan Funk, Fraktionsvorsitzender der CSU-Stadtratsfraktion, die Bekanntgabe dieses einschneidenden Ereignisses. Die Nachricht trifft nicht nur die Stadt Schweinfurt schwer, sondern auch die gesamte Region.

Mit der Schließung des Krankenhauses werden etwa 800 qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter freigesetzt, die sich in hohem Maße durch ihre Identifikation mit ihrem Beruf und ihrer jeweiligen medizinischen Tätigkeit auszeichnen. Zudem gibt es eine Vielzahl von Patientinnen und Patienten aus Schweinfurt und dem Landkreis die sich bisher im Krankenhaus Sankt Josef aufgrund Ihrer Werte- und Weltanschauung besser aufgenommen fühlten. „Wenn eine Schließung bekannt gegeben wird, ist die Bestürzung auf allen Seiten groß. Bei einer gemeinsamen Suche, bei der es vor allem um finanzielle Unterstützung ging, hätten wir uns ein solches Engagement wie jetzt von einigen politischen Akteuren gewünscht“, so Stefan Funk.

Viele Menschen in Schweinfurt haben eine persönliche Verbindung zum St. Josefs Krankenhaus – sei es durch eigene Behandlungen, Geburten oder die liebevolle Betreuung sterbender Angehöriger. Diese emotionale Bindung und die Bedeutung des Krankenhauses für die gesundheitliche Versorgung der Region haben die Stadt dazu bewegt, nach Lösungen zu suchen. Über mehrere Monate hinweg wurden intensive Gespräche mit der Kongregation der Schwestern des Erlösers sowie der Geschäftsführung des St. Josef und des Leopoldina Krankenhauses Schweinfurt geführt. Leider konnte am Ende keine gemeinsame Lösung gefunden werden, die doch so greifbar nahe erschien. „Als Stadt haben wir eine Verantwortung. Wir können die Rettung eines Krankenhauses nicht bewerkstelligen, bei der die finanzielle Hauptlast von den Schweinfurter Bürgerinnen und Bürgern zu tragen ist. Die Verantwortung zur Beteiligung anderer Gebietskörperschaften deren Bürgerinnen und Bürger sich regelmäßig der Gesundheitsversorgung der Einrichtungen in Schweinfurt bedienen wäre deutlich geboten gewesen. Vielleicht hat diese unerwartet schnell erfolgte Schließungsankündigung jetzt doch noch ein Umdenken der Verantwortlichen erwirkt. „Noch wäre Zeit, wenn auch höchste Zeit, wenn alle und damit meinen wir auch wirklich alle politischen Verantwortlichen zur Rettung des Krankenhauses Sankt Josef an einem Strang ziehen würden“, so die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Stefanie Stockinger-von Lackum.

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Positiv ist daher auch die Meldung, dass sich die Bayerische Gesundheitsministerin Judith Gerlach mit den Vertretern der Krankenhäuser in Schweinfurt getroffen hat, um sich persönlich einen Überblick über die aktuelle Situation zu verschaffen. Aber auch ihr sind die Hände gebunden, ihr Ministerium könne nicht eine Klinik finanziell unterstützen. „Das die bayerische Gesundheitsministerin persönlich und so unmittelbar nach Bekanntwerden der Schließung nach Schweinfurt gekommen ist, zeigt, wie wichtig das Thema der medizinischen Versorgung vor Ort ist, und wie betroffen die Schließung alle macht. Bei der angespannten Lage vieler Klinik in Bayern ist es verständlich, wenn auch sehr bedauerlich, dass von Seiten des bayerischen Gesundheitsministeriums keine finanzielle Rettung kommt“, fügt der CSU-Fraktionsvorsitzende Stefan Funk hinzu.

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