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ZF setzt Bündnis für Wettbewerbsfähigkeit und Beschäftigungssicherung in Schweinfurt um

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SCHWEINFURT – Der ZF-Konzern hat sich mit dem Gesamtbetriebsrat und der IG Metall auf ein umfassendes Maßnahmenpaket zur Restrukturierung der Division Elektrifizierte Antriebstechnologien (Division E) am Standort Schweinfurt geeinigt. Zentrale Elemente sind ein einseitiges Freiwilligenprogramm für Aufhebungsverträge und eine Altersteilzeit-Sonderaktion für Mitarbeitende ab 58 Jahren.

Standortleiter Martin Mönig erklärte, dass diese schwierigen Entscheidungen, einschließlich eines notwendigen Personalabbaus, getroffen werden müssen, um die Zukunft des Standorts zu sichern und eine wettbewerbsfähigere Aufstellung zu schaffen.

Details des Maßnahmenpakets:

  • Arbeitszeitreduzierung: Für die meisten ZF-Mitarbeiter am Standort wird die wöchentliche Arbeitszeit bis Ende 2027 um in der Regel rund 7 Prozent reduziert. Ausgenommen sind beispielsweise ZF Aftermarket und ZF Race Engineering.
  • Entgeltanpassungen:
    • Die tarifliche Entgelterhöhung von 3,1 Prozent, die für April 2026 vorgesehen war, wird auf Oktober 2026 verschoben.
    • Außertariflich Beschäftigte wandeln Entgelt in Freizeit im Wert von 2,7 Prozent, und die jährliche Entgeltüberprüfung entfällt.
    • Tarifliche Bausteine werden in den kommenden Jahren in freie Zeit gewandelt oder entfallen.

Personalabbau:

  • Freiwilligenprogramm: Anspruchsberechtigten Beschäftigten in der Division E wird ein Aufhebungsvertrag mit Abfindung angeboten. Die Entscheidung darüber liegt allein bei den Mitarbeitenden („einseitiges Freiwilligenprogramm“).
    • Laufzeit: 1. November 2025 bis 15. Februar 2026.
    • Ausnahme: Mitarbeiter in der Produktion sind davon ausgenommen.
    • Abfindung: Kann bis zum doppelten Jahresentgelt betragen.
  • Altersteilzeit: Spezielle Altersteilzeitangebote werden Division E-Beschäftigten in den kommenden 3,5 Monaten angeboten (für Mitarbeitende ab 58 Jahren).

Marcus Giek, Personalleiter, hob hervor, dass die Arbeitnehmer bei der Entwicklung neuer beruflicher Perspektiven professionell unterstützt werden, unter anderem durch Transformationstage mit internen und externen Stellenangeboten, Bewerbungsunterlagenprüfungen und Qualifizierungsangeboten der Agentur für Arbeit.

Sandra Grätsch Oberbürgermeisterin für Schweinfurt

Betriebsratsvorsitzender Oliver Moll betonte, dass trotz des Stellenabbaus das Know-how am Standort erhalten bleibt und das Zielbildprojekt neue Geschäftsmöglichkeiten und effizientere, digitale Prozesse aufzeigt.

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