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Florian Töpper zu Besuch beim Fahrradhersteller Winora in Sennfeld

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LANDKREIS SCHWEINFURT – Der Standort Sennfeld spielt eine zentrale Rolle für den Fahrradhersteller WINORA. Das wurde kürzlich beim Unternehmensbesuch von Landrat Florian Töpper deutlich. Begleitet wurde er von Sennfelds Bürgermeister Oliver Schulze sowie dem Team der Wirtschaftsförderung des Landkreises Schweinfurt.

WINORA: Innovation und internationale Märkte
„Zu unserem Portfolio zählen unter anderem Räder der Marken Haibike, Ghost, Lapierre, Batavus, Green’s, Babboe, Carqon und Winora. Damit sprechen wir eine breite Zielgruppe an – vom Urban-Downhill-Rad über Leistungssportmodelle bis hin zu Einsteiger-Mountainbikes und Familien-Lastenrädern“, erklärte Geschäftsführer Robert Wagner. Die Marken setzen Trends, was wiederholte Auszeichnungen belegen: 2025 erhielten zwei Haibike-Modelle den renommierten Design & Innovation Award, und auch Winora schneidet in Tests regelmäßig mit Bestnoten ab.

Von Sennfeld aus steuert WINORA nicht nur die Entwicklung neuer Modelle, sondern auch das Marketing und den Vertrieb für Haibike und Winora. Zudem ist hier mit E. Wiener Bike Parts einer der bekanntesten Fachgroßhändler für Fahrradteile und -zubehör ansässig. Das Unternehmen betreut über 16 Länder in Europa und vertreibt rund 37.000 Artikel. Dabei setzt es auf regionale Partner und einen engen Austausch mit den Händlern.

Ein besonderes Augenmerk liegt auf dem Service: Das Unternehmen hat diesen Bereich kontinuierlich ausgebaut und setzt auf Mehrsprachigkeit. Mitarbeitende im Service-Center sprechen unter anderem Französisch, Italienisch, Polnisch, Tschechisch und Englisch.

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Blick hinter die Kulissen
Beim Rundgang durch das Hochregallager betonte Wagner die Bedeutung des klassischen Fahrradreifens: „In jedem dritten Warenkorb eines Händlers ist ein Reifen enthalten.“ Ein weiteres Highlight der Führung war die vollautomatisierte Verpackungsanlage für kleinere Aufträge.

Aktuell befinde sich das Unternehmen nicht in der Hochphase, erklärte Wagner und zeigte auf einige leere Regale. Doch mit steigenden Temperaturen nimmt auch die Logistik an Fahrt auf – von März bis Juni sowie im September erreicht der Versand seine Spitzenwerte.

Ein zentrales Thema des Besuchs war zudem die Fachkräftegewinnung. Während die Suche nach neuen Mitarbeitenden weitgehend problemlos laufe, sei es besonders schwierig, Mechanikerinnen und Mechaniker zu finden. Auch der Wandel in der Fahrradbranche wurde angesprochen: „Das Dienstrad-Leasing war ein wichtiger Boost für die Branche“, so Wagner. Das Landratsamt Schweinfurt bietet seinen Mitarbeitenden ebenfalls diese Option an, wodurch die Räder sowohl für den Arbeitsweg als auch privat genutzt werden können.

Landkreis Schweinfurt setzt auf Alltagsradverkehr
Die lange Tradition der Fahrradherstellung in der Region spiegelt sich auch im gut ausgebauten Radwegenetz wider. Mit über 800 Kilometern setzt der Landkreis Schweinfurt verstärkt auf den Alltagsradverkehr und verfolgt das Ziel, direkte, sichere und gut befahrbare Verbindungen zu schaffen. Seit Mai 2024 ist der Landkreis zudem Mitglied in der Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundlicher Kommunen Bayern e.V.

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