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Ein leichtes Plus bei der Ausbildungssituation im unterfränkischen Handwerk

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UNTERFRANKEN – Im Jahr 2024 haben 2.597 junge Menschen eine Ausbildung im Handwerk begonnen, was einem Anstieg von 2,4 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Die Handwerkskammer für Unterfranken sieht darin ein Zeichen für Stabilität und wachsende Anerkennung der handwerklichen Berufe, trotz weiterhin niedriger Schulabgängerzahlen. „Die Chancen auf eine berufliche Karriere im Handwerk sind so gut wie nie“, betont Hauptgeschäftsführer Ludwig Paul.

Positive Entwicklungen in einzelnen Gewerken
Besonders erfreulich ist der Zuwachs im Nahrungsmittelhandwerk. So entschieden sich 51 junge Menschen für eine Bäcker-Ausbildung – ein Plus von acht Personen im Vergleich zu 2023. Auch bei Konditoren und Metzgern stiegen die Ausbildungszahlen spürbar. Ludwig Paul zeigt sich optimistisch: „Dieser Trend stärkt das Nahrungsmittelhandwerk und sichert die Vielfalt handwerklicher Produkte.“

Handwerk als Integrationsmotor
Im Jahr 2024 starteten 415 junge Menschen aus 58 Nationen eine Ausbildung im unterfränkischen Handwerk, was 16 % aller neuen Verträge ausmacht – eine Steigerung um 5,2 Prozentpunkte im Vergleich zum Vorjahr. Besonders hervorzuheben ist der Anteil syrischer Auszubildender (54 Personen) sowie die 17 Auszubildenden aus Nepal, die gezielt auf ihren Schritt nach Deutschland vorbereitet wurden. „Die hohe Zahl ausländischer Auszubildender zeigt die enorme Integrationskraft des Handwerks“, so Ludwig Paul. „Es wäre absurd, gut integrierte und hier ausgebildete Fachkräfte in ihre Heimatländer zurückzuschicken.“

Vielfalt der Ausbildungsmöglichkeiten
Das Handwerk bietet vielfältige Einstiegsmöglichkeiten, unabhängig vom Bildungsabschluss. Über 44 % der neuen Azubis haben einen Mittelschulabschluss, 35 % die Mittlere Reife und knapp 11 % eine Hochschulzugangsberechtigung. Bereits jetzt sind über 2.300 Lehrstellen für das Ausbildungsjahr 2025 in der Lehrstellenbörse der Handwerkskammer registriert.

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Ausblick auf 2025
Für das kommende Jahr erwartet die Handwerkskammer einen leichten Rückgang bei neuen Lehrverträgen, bedingt durch das Auslaufen des achtjährigen Gymnasiums (G8). Dennoch bleibt man optimistisch und will die Nachwuchswerbung weiterhin intensiv vorantreiben. „Das Handwerk bleibt ein attraktiver Karriereweg für junge Menschen“, versichert Ludwig Paul.

Weitere Informationen zu Ausbildungsberufen und Karrieremöglichkeiten finden Interessierte unter www.die-passende-ausbildung.de

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