Den Wandel in der Arbeitswelt mit Blick auf alle Generationen meistern
SCHWEINFURT/KNETZGAU – Netzwerkforum „Fachkräfte und Familie“: Ein Blick auf die Arbeitswelt für alle Generationen
Am 26. November 2024 fand das jährliche Forum „Fachkräfte und Familie“ der Initiative „Familienorientierte Personalpolitik“ in der Coca-Cola Europacific Partners Deutschland GmbH (CCEP) in Knetzgau statt. Die Veranstaltung, die Unternehmen aus der Region zusammenbrachte, wurde von der Beauftragten für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt der Agentur für Arbeit Schweinfurt sowie den Gleichstellungsbeauftragten der Landkreise Schweinfurt, Bad Kissingen, Haßberge und Rhön-Grabfeld organisiert.
Stellvertretender Landrat Michael Ziegler begrüßte die Teilnehmenden und betonte die Bedeutung des Dialogs zwischen Unternehmen und Gesellschaft in Bezug auf die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Der Bereichsleiter der CCEP, Xaver Labonté, stellte das Unternehmen vor und erläuterte, warum der Standort Knetzgau als Austragungsort gewählt wurde.
Hermann Weiland, Personalleiter des Elektromotorenwerks Bad Neustadt a. d. Saale der Siemens AG, gab in seinem Impulsvortrag einen Einblick in die „Kompetenzmanagementstrategien“ seines Unternehmens. Dabei betonte er die Rolle von „Digi-Scouts“, die ihre Kolleginnen und Kollegen bei technischen Unsicherheiten unterstützen, sowie die enge Zusammenarbeit mit Transformationsmanagern, die Lernbedarfe ermitteln und zielgerichtete Angebote entwickeln.
Christina Bräutigam, Geschäftsführerin der Unternehmensberatung optING und aktives Mitglied der Schweinfurter Wirtschaftsjunioren, hielt einen Vortrag über die Bedeutung von „Generationen im Dialog“. Sie betonte die Wichtigkeit von Offenheit und Verständnis im Arbeitsumfeld, insbesondere im Bereich des Wissensmanagements, um generationsübergreifende Zusammenarbeit zu fördern.
Stefan Böhme vom Institut für Arbeitsmarkt und Berufsforschung (IAB) stellte die Bedeutung von „flexiblem Arbeiten“ vor und beleuchtete, wie moderne Arbeitsformen wie die Mobilarbeit und irreguläre Beschäftigung die Erwerbstätigenzahlen erhöht haben. Dabei hob er hervor, dass flexibles Arbeiten sowohl gesellschaftliche als auch individuelle Vorteile bietet, jedoch auch die Herausforderungen, wie das Verschwimmen der Grenzen zwischen Beruf und Privatleben, berücksichtigt werden müssen.
Die Veranstaltung endete mit einer Diskussionsrunde, bei der die Geschäftsführerinnen Anna Meusert (Planen Wehner GmbH) und Julia Krauss (Müller Landtechnik KG) praxisnahe Beispiele für den generationsübergreifenden Zusammenhalt in ihren Unternehmen teilten. Sie betonten die Notwendigkeit, den Dialog zwischen den Generationen zu fördern und die unterschiedlichen Stärken der Mitarbeitenden zu nutzen.
Das Forum bot den Teilnehmenden wertvolle Impulse und praxisorientierte Ideen, wie Unternehmen die Arbeitswelt für alle Generationen attraktiv und zukunftsfähig gestalten können.
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