Ermittlungserfolg nach Sachbeschädigungsserie – 47-Jähriger auf frischer Tat festgenommen

WÜRZBURG/FRAUENLAND – Im Zuge intensiver Ermittlungen der Polizeiinspektion Würzburg-Stadt konnte der Tatverdächtige einer Serie von Sachbeschädigungen, die bereits im Jahr 2019 begonnen hat, identifiziert und festgenommen werden. Die Schadenshöhe an insgesamt 143 Fahrzeugen beläuft sich auf etwa 350.000 Euro.
Mehrere zerkratzte Fahrzeuge im Stadtteil Frauenland seit 2019
Wie bereits berichtet, kam es von Dezember 2019 bis Oktober 2020 zu mehreren Sachbeschädigungsserien in der Zu-Rhein-Straße, der Schlörstraße und der Franz-Schubert-Straße. Ein Unbekannter hatte wiederholt mehrere Fahrzeuge mit einem unbekannten spitzen Gegenstand verkratzt. Die Würzburger Polizei hatte sich bereits damals mehrfach auf der Suche nach Zeugen auch an die Öffentlichkeit gewandt. Im Zeitraum von Oktober 2020 bis Januar 2023 kam es vereinzelt zu weiteren Fällen zerkratzter Fahrzeuge im Stadtteil Frauenland.
Intensive Ermittlungen führen zum Erfolg
Nachdem es seit Januar 2023 erneut zu mehreren Taten in dem Stadtteil gekommen war, wurden die polizeilichen Maßnahmen weiter intensiviert. Während tatrelevante Gegenstände und DNA-Spuren ausgewertet wurden, überwachten die Polizeibeamten auch mit Unterstützung der Zentralen Einsatzdienste den Bereich. Die Ermittler wurden bei der Spurenauswertung auch durch Experten des Bayerischen Landeskriminalamtes unterstützt.
Festnahme eines Tatverdächtigen auf frischer Tat
Am Donnerstag vergangener Woche konnte schließlich ein 47-Jähriger auf frischer Tat festgenommen werden, als er Fahrzeuge verkratzte. Rasch erhärtete sich für die Ermittler der Verdacht, dass der Mann auch für die zurückliegenden Sachbeschädigungen verantwortlich ist. Die genauen Hintergründe oder ein mögliches Motiv des Mannes sind derzeit Gegenstand der Ermittlungen, die von der Polizeiinspektion Würzburg-Stadt in enger Absprache mit der Staatsanwaltschaft Würzburg geführt werden.
Unterbringung in einer psychiatrischen Klinik
Der Beschuldigte wurde nach Beendigung der polizeilichen Maßnahmen in Absprache mit der Stadt Würzburg aufgrund seiner psychischen Verfassung in einem Bezirkskrankenhaus untergebracht.
Dem Tatverdächtigen werden nach derzeitigem Ermittlungsstand mindestens 143 Taten vorgeworfen. Die Halter der beschädigten Fahrzeuge wurden in den vergangenen Tagen durch die Polizei persönlich kontaktiert. Der entstandene Gesamtsachschaden beläuft sich bislang nach ersten Schätzungen auf 350.000 Euro.
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