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Viel zu viele Unstimmigkeiten: Warum Marcel Juhasz die Mighty Dogs Richtung Bayreuth verlässt

Schweinfurt – Es war eine Meldung, die da am Montag hereinflatterte, bei der alle Schweinfurter Eishockeyfans sich am liebsten gewünscht hätten, es wäre doch der 1. April. Doch es ist der 4. Juni, also kein Scherz: Mit Marcel Juhasz verlässt einer der absoluten Leistungsträger nach insgesamt sieben Jahren im ERV-Dress ausgerechnet nach dem Aufstieg in die Oberliga den Verein. 2009 wählte ihn die Bayernliga zum besten Spieler, 2010/2011 bildete Juhasz mit Steffen Reiser das Trainerduo, letzte Saison kam er in 37 Partien auf 28 Tore und 33 Vorlagen, war einer der Aufstiegshelden. Und den verabschiedete Pressesprecher Tobias Werberich nun mit vier kargen Zeilen, wünschte am Ende „für seinen weiteren sportlichen Weg viel Erfolg und alles Gute!“

Was ist passiert? Ganz offen reden will Juhasz nicht.  Fakt ist: „Es gibt viele Gründe, warum ich gehe!“ Der Hauptgrund ist letztlich der, dass sich die drei Verantwortlichen des Vereins, Steffen Reiser, Stephan Steinert und Gerald Zettner mit Juhasz nicht auf einen neuen Vertrag einigen konnten. „Es hat nicht mehr gepasst. Eine Zusamenarbeit in der Zukunft wäre schwierig geworden“, deutet er an. Ums liebe Geld geht es letzten Endes natürlich auch. Juhasz gibt aber an, dass er gerne den Weg mit den Dogs in die Oberliga gegangen wäre. Seine Zukunft liegt nun aber weiter in der Bayernliga. Am Montag erst sagte er mündlich bei den Bayreuth Tigers zu. Die wollen dem Ex-Studenten, der eben erst seinen Bachelor-Abschluss im Bereich Wirtschaft und Finanzen machte und der in Schweinfurt nebenbei noch bei einer Steuerberatungsgesellschaft arbeitet, einen Job besorgen. Juhasz wird auch nach Bayeruth ziehen.

Kurios: Der 19-malige DEL-Spieler (Hannover, Iserlohn), der 2006 mit Straubing Zweitliga-Meister wurde, schoss beim finalen 3:2-Sieg in Weiden, der die Meisterschaft für Schweinfurt bedeutete, beide Tore und verwandelte auch seinen Penalty. Von solchen Spielern, noch dazu wenn es um einen charakterstarken Publikumsliebling geht, ziehen andere Vereine das Trikot unters Hallendach und vergaben die Rückennummer, im konkreten Fall die „73“ nicht mehr. Im Falle von Marcel Juhasz, dem besten Torschützen und zweitbesten Scorer der letzten Saison, ist mit dem Aufstieg die Trennung verbunden. „Viel zu viele Unstimmigkeiten mit den Chefs“ habe es gegeben, bedauert der 29-Jährige, der nach Gesprächen mit den Tigers-Verantwortlichen feststellte: „In Bayreuth hat alles gepasst. Unser Ziel ist nächste Saison der Aufstieg in die Oberliga!“ Coach der Oberfranken ist übrigens Sergej Waßmiller. Und den jagte man in Schweinfurt als damals bestes Pferd im Stall vor drei Jahren vom Acker…




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