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Trotz des „Heimspiels“ in Dingolfing: Die Mighty Dogs bleiben erstmals diese Saison punktlos und bangen um Rang eins

DINGOLFING / SCHWEINFURT – Klare Fan-Übermacht in der Halle, die Tabellenführung und den Hinspiel-Sieg vom Freitagabend im Gepäck: Eigentlich sprach vieles für die Mighty Dogs beim Rückspiel der Eishockey-Zwischenrunde in Dingolfing. Doch es setzte die erste Saisonniederlage ohne eigenen Punkt.

In der achten Minute, als die Gäste zuvor lange Zeit sogar mit zwei Mann weniger auf dem Eis standen, gingen die Niederbayern in Überzahl in Führung. Und baute diese kurz vor der Pause in Unterzahl aus. Das erste Drittel war folglich eines zum Vergessen für die Mighty Dogs.

Die Schweinfurter taten sich schwer, überhaupt mal vor das Tor der Hausherren zu kommen. Bis zur 28. Minute: Endlich durften die rund 150 mitgereisten Fans jubeln, als Michéle Amrhein auf 2:1 verkürzte. Fortan lief es rund bei den Unterfranken. Fast zwangsweise erzielte Marc Zajic kurz vor der zweiten Pause den Ausgleichstreffer.

Doch zu Beginn des letzten Abschnitts ging so gut wie alles schief für die Mighty Dogs. Nicht nur aufgrund der sich wiederholenden Eisprobleme in der Dingolfinger Arena. Die hausherren erzielten schnell das 3:2 – und nach der Spieldauerstrafe für Maximilien Schneider, der somit kommenden Freitag auswärts bei Farchant fehlen wird, gelang dem EVD in Überzahl das 4:2. Danach musste auch noch Zdenek Vanc angeschlagen das Eis verlassen.

Es blieb dabei, somit setzte es die erste Saisonniederlage der Schweinfurter ohne einen eigenen Punkt. Zumindest den direkten Vergleich mit den Isar Rats hat der ERV für sich entschieden. Dennoch bedeuten zehn von möglichen 15 Punkten zur Hälfte der Zwischenrunde nur Platz zwei.

Die Play-offs dürften die Mighty Dogs sicher erreichen, haben sie doch jetzt schon sieben Punkte Vorsprung auf Bad Aibling als Fünften. Doch in Farchant und Bad Kissingen bei den Auswärtsspielen des kommenden Wochenende müssen eigentlich zwei Siege her, soll es am Ende der Runde Rang eins oder zwei sein und damit der Heimvorteil im Viertelfinale. Bedenklich sind die schon 19 Gegentore, fast vier also im Schnitt, obwohl die Schweinfurter mit Benni Dirksen sicherlich den besten Goalie der Liga im Kasten haben.

Eishockey-Landesliga, Zwischenrunde: EV Dingolfing Isar Rats – ERV Schweinfurt Mighty Dogs: 4:2 (2:0; 0:2; 2:0)
Tore für die Mighty Dogs: Michéle Amrhein, Marc Zajic.

Und hier noch der offizielle Bericht des Medienteams der Mighty Dogs:

Das Rückspiel geht an die Isar Rats

Trotz reichlicher Unterstützung von über 130 angereisten Fans unterlagen unsere Mighty Dogs mit 2:4 im Rückspiel gegen den EV Dingolfing, der sich zu Beginn der Saison schwer tat und nun in der Zwischenrunde voll durchstartet.

Zu Gast in Dingolfing fanden die Mighty Dogs, die auf die erkrankten Spieler Kevin Keßler, Jona Schneider und Mathias Kohl verzichten mussten, im ersten Drittel kaum in das Spiel. Zusätzlich dazu waren sie aufgrund von Strafzeiten 4 Minuten in Unterzahl, davon 2 komplette Minuten in doppelter Unterzahl. Größtenteils standen die dabei gut und Benjamin Dirksen verhinderte in der 6. Minute einen Schlagschuss von Tobias Gilg und die Abstauber von Andreas Herrmann und Steven Meier. Jedoch kurz vor Ende der Strafzeiten, die Mannschaft war nun wieder zu viert, wurde ein Schuss von Tobias Gilg von der blauen Linie von Daniel Harrer und Sascha Haschberger abgefälscht, so dass Benjamin Dirksen das 1:0 nicht mehr verhindern konnte. In der 10. Spielminute setzte dann endlich Kevin Faust nach Zuspiel von Marc Zajíc den ersten Schweinfurter Torschuss, den Vinzenz Hähnel aber abfing. In der 19. Minute ging dann zuerst Andreas Kleider’s Schlagschuss in Überzahl knapp am Tor vorbei, bevor sich nach einem Puckverlust Tobias Gilg an der blauen Linie die Scheibe schnappte und sie nach einem Alleingang in Unterzahl zum 2:0 Pausenstand einnetzte.

Nach der Drittelpause kamen die Mighty Dogs mit einer neuen Reihenzusammensetzung schwungvoller aus der Kabine. In der 22. Minute eroberte Marc Zajíc die Scheibe im Dingolfinger Drittel, doch der Anschluss von Michele Amrhein wurde von Vinzenz Hähnel entschärft. Nach einem Bullygewinn von Zdenek Vanc in der 25. Minute kam der Puck zu Kevin Faust, doch seinen Schlagschuss fing der Dingolfinger Schlussmann ab. In der 28. Spielminute legte dann Dion Campbell quer vor das Tor zu Michele Amrhein, der den 2:1 Anschlusstreffer einnetzte. In Überzahl zog Tobias Gilg in der 29. Minute ab, aber Benjamin Dirksen hatte den Puck sicher. Im Gegenzug konterte Michele Amrhein in Unterzahl, doch sein Schuss wurde von einem Verteidiger am Tor vorbei abgefälscht. Erneut in Überzahl schoss Fritz Geuder von der blauen Linie, doch Vinzenz Hähnel blockte der Scheibe, die daraufhin nur an der Torlinie entlang schlitterte, bevor die Dingolfinger Verteidigung die Situation entschärfen konnte. Die Mighty Dogs ließen anschließend selbst in Unterzahl nicht nach, in der 13. Minute lief Maximilian Rabs einen Konter und passte zurück auf den mitgelaufenen Zdenek Vanc, doch Vinzenz Hähnel war zur Stelle. In der 17. Spielminute ging zuerst noch Fritz Geuder‘s Abschluss an die Latte, bevor er eine Minute später Marc Zajíc den 2:2 Ausgleichstreffer auflegte. 30 Sekunden vor der Pause hatten die Gäste noch die Chance in Führung zu gehen, doch Pascal Schäfer’s Schuss von vor dem Tor wurde von Vinzenz Hähnel geklärt.

42 Sekunden nach Beginn des letzten Spielabschnitts, den die Hausherren in Überzahl begannen, zimmerte Phillip Weinzierl den Puck unter die Latte. In der 43. Minute blieb Benjamin Franz nach einem Check sich das Knie haltend auf dem Eis liegen und da er kurz darauf am Mund blutete, musste Maximilian Schneider mit einer Spieldauer in die Kabine. In der darauf folgenden 5-minütigen Unterzahl ging in der 44. Minute der Schlagschuss von Daniel Harrer am Tor vorbei, bevor Benjamin Dirksen den Abschluss von Alexander Koß klärte. Daraufhin konnte Benjamin Franz zweieinhalb Spielminuten nach seiner Verletzung wieder ins Spielgeschehen eingreifen. Immer noch in Überzahl gelang es dann Michael Karmainski in der 46. Minute den Puck durch eine Lücke zwischen dem Schweinfurter Torhüter und dem Pfosten zum 4:2 hindurchzuschießen. Wieder komplett, taten sich die Mighty Dogs gegen das Forechecking der Hausherren schwer, da sie außerdem nach einem Check gegen Zdenek Vanc auf diesen verzichten und die Reihen wieder umstellen mussten. In der 53. Minute kam Marc Zajíc zum Abschluss, den Vinzenz Hähnel vereitelte. Wieder in Überzahl bauten die Isar Rats durch Abschlüsse von Daniel Harrer, Sascha Haschberger und Benjamin Franz Druck auf, doch Benjamin Dirksen rettete die Gäste mit Glanzparaden vor einem höheren Rückstand, bevor Trainer Thomas Berndaner seine Auszeit nahm. In der 57. Minute hatte Dion Campbell die Chance zum Anschlusstreffer, sein Schuss ging aber am Tor vorbei. Und auch mit einem sechsten Feldspieler konnten die Mighty Dogs nichts mehr an dem 4:2 Sieg der Dingolfinger ändern. Letztendlich gewannen die Isar Rats nach ihrer Niederlage am Freitag im Icedome nun verdient mit 4:2, da die Mighty Dogs heute sowohl im ersten als auch im letzten Drittel kein Mittel gegen die Spielweise der Hausherren fanden und auch ein schwungvolles Mitteldrittel den ersten 3-Punkte-Verlust in dieser Saison nicht verhindern konnte.

Nachdem sowohl der Mannschaftsbus als auch die Fanbusse nach einem verschneiten Heimweg wieder gut in Schweinfurt angekommen waren, heißt es nun ‚Kopf hoch‘ und sich auf das Spiel gegen den TSV Farchant am 20.01.2017 um 21 Uhr vorzubereiten, bevor am Sonntag um 18 Uhr das Derby in Bad Kissingen ansteht. Aufgrund der schlechten Parkplatzsituation bieten die Supporters Schweinfurt hierfür einen Bus an, eine Anmeldung ist in deren Forum, über Facebook und unter der 015151116397 möglich.

Spielstatistik: EV Dingolfing – Mighty Dogs Schweinfurt 4:2 (2:0, 0:2, 2:0)

Tore:
1:0 Sascha Haschberger (Daniel Harrer, Tobias Gilg), 8. Minute, PP1
2:0 Tobias Gilg (Daniel Harrer), 19. Minute, SH1
2:1 Michele Amrhein (Dion Campbell, Andreas Kleider), 28. Minute
2:2 Marc Zajíc (Pascal Schäfer, Michele Amrhein), 38. Minute
3:2 Philip Weinzierl (Tobias Gilg), 41. Minute, PP1
4:2 Michael Karmainski (Andreas Herrmann, Phillip Weinzierl), 46. Minute

Strafminuten: EV Dingolfing 14, Mighty Dogs Schweinfurt 21 + 20 (M. Schneider)

Zuschauer: 250



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