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Saisonsieg vier für die Schnüdel gegen junge Unterhachinger Burschen: Platz neun aber rückte trotzdem nicht näher

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Schweinfurt – Mit der direkten Qualifikation zur Regionalliga schaut´s bei unverändert zwölf Punkten Rückstand auf Großbardorf nach der 5:1-Gala der Gallier gegen den WFV zwar weiter mau aus. Auch weil der FC 05 von seinen noch neun Partien sechs in der Fremde bestreiten muss. Gut, die nächste zuhause findet am Freitag, den 13. April, gegen Eltersdorf unter Flutlicht statt, darf als fast sicherer Dreier eingeplant werden. Doch die kommenden Aufgaben der Schnüdel werden gewiss nicht so einfach wie die Partie gegen Schlusslicht Unterhaching II mit seinen fast ausnahmslos 20- und 21-Jährigen Burschen.

„Das war ein absolut verdienter Sieg auch in dieser Höhe“, musste Gästecoach Harry Deutinger eingestehen, „weil wir weit unter unseren Fähigkeiten gespielt haben. Aber nach dem 2:0 zur Pause wollten wir nicht untergehen und uns nicht abschießen lassen. Und das ist uns gelungen. Mit einem 2:1 hätte es sogar nochmal interessant werden können“, mutmaßte Deutinger und drückte damit halbwegs Zufriedenheit aus beim abgeschlagenen Letzten, der um seine Zukunft in der Bayernliga Süd weiß. So richtig stolz also dürfen die Schweinfurter nicht sein auf ihren vierten Saisonsieg, der zumindest halbwegs eine Revanche bedeutete für da grauenvolle 4:0 der Reserve im Hinspiel. „Damals sind die bei gefühlten 40 Grad gelaufen wie die Wiesel“, erinnert sich FC-Kapitän Benjamin Demel nur ungern an den August 2011, als sich irgendwie schon die unangenehme Spielzeit der Schnüdel andeutete.

Demel war einer derjenigen, die am Samstag vor immerhin doch noch offiziell 528 Zuschauern (so manch einer tippte vor Bekanntwerden auf unter 400…) ein bisschen Spaß bereiteten. Nach einer Ecke von Stefan Seufert zog er volley ab und traf zum 2:0. „Wir haben das früher schon zusammen in Bayreuth geübt, da aber hat es nie hingehauen“, strahlte Demel. Einst beim Landesliga-Kantersieg bei der FT Schweinfurt bediente ihn per Ecke Steffen Konrad bei einem fast identischen Tor. Überhaupt waren es die Abwehrspieler, die diesmal Akzente setzten: Wladimir Slintchenko köpfte den FC 05 in Führung, ebenfalls nach einer Ecke. „Er hat auch hinten viel Ruhe ausgestrahlt“, lobte Udo Romeis den 24-Jährigen. „Das ist unser erstes Spiel mit zwei Treffern nach Standard-Situationen“, wunderte sich der Coach fast schon darüber, nachdem es ansonsten zumeist bei den Schweinfurtern hinten nach ruhenden Bällen einschlägt.

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Erst Timo Pitters 3:0 aus abseitsverdächtiger Position sorgte für Beruhigung, nachdem in Halbzeit eins überwiegend Stefan Seufert so manche glasklare Chance vergab. Dass nach der Pause überwiegend Unterhaching II den Ton angab und der FC 05 keinen einzigen Konter ausspielen konnte, eher auf dem Niveau von Unterspiesheim agierte als auf Bayernliga-Höhe, verstimmte so manchen Fan dann aber doch ein wenig. Der umstrittene Elfmeter zum 3:1 störte nur noch wenig, weil Keeper Oliver Scheufens am Ende auch noch mal prächtig flog bei einem Freistoß der Gäste. Weil sich Stephan Essig in Rosenheim verletzte, stand der 21-Jährige erstmals im Kasten der 05er und machte seine Sache gut.

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„Er hat eine ordentliche Partie gespielt“, fand Udo Romeis. Der Kitzinger Scheufens selbst weiß: „Nach rund zwei Jahren ohne Spielpraxis brauche ich noch Zeit und Einsätze. Einige der weiten Unterhachinger Einwürfe waren ja brandgefährlich“, gab der Torwart eine gewisse Nervosität zu. Intern gilt Scheufens längst als kommende Nummer eins im Kasten. Vielleicht auch schon in dieser Runde, die bis 19. Mai aus einer Vorbereitungsphase auf die Qualifikationsspiele zur Regionalliga besteht. Weshalb Udo Romeis angesichts drohender Gegner wie Bayreuth, Augsburg II oder Landshut unlängst erst wieder bekundete, auf alle Fälle den Würzburger Kickers aus dem Weg gehen zu wollen, findet bei den Anhängern indes wenig Verständnis. Die Rothosen verloren am Samstag am heimischen Dallenberg gegen Aubstadt…

Und wie geht´s nun weiter? Drei Mal in Serie reisen die Schnüdel. Vor der Freitagabendpartie bei Erlangen-Bruck und gegen Neu-Trainer Gerd Klaus sowie dem Abschluss bei Karsten Wettbergs Seligenportenern steht kommenden Samstag die Partie bei Spitzenteam Bayern Hof an. Die Grüne Au ist immer einen Ausflug wert. Zahlreiche Schweinfurter Schlachtenbummler werden für viel Grün und Weiß auf den Rängen sorgen und sicherlich noch für weitaus mehr grüne Begleitung in Form von Polizei. Mit einigen Auswärts-Überraschungen in Serie könnte die Endphase vielleicht doch noch mal spennender werden und Rang neun näher rücken. Aber auch wirklich nur dann. Gegen Eltersdorf sollten schließlich auch wieder Vorstand Markus Wolf, der Stadionsprecher und der Bediener der Anzeigetafel im Willy-Sachs-Stadion sein. Gegen Unterhaching II setzten sie allesamt aus…

Fußball-Bayernliga: FC Schweinfurt 05 – Spvgg Unterhaching II: 3:1 (2:0)
Schweinfurt: Oliver Scheufens – Eray Cadiroglu, Florian Hetzel (ab 64. Oliver Kröner), Mirza Mekic, Benjamin Demel, Wladimir Slintchenko, Stefan Seufert, Daniel Mache (ab 81. André Schmitt), Timo Pitter, Erkan Esen, Michael Kraus (ab 72. Simon Häcker).
Unterhaching II: Marjan Krasnic – Alexander Buch, Florian Bittner, Max Bachl-Staudinger, Michael Hefele (ab 46. Maximilian Schuster), Andreas Roth, Lennart Hasenbeck, Unal Tosun (ab 57. Robert Glatzel), Andreas Martin, Valonis Kadrijaj, Kevin Staudigl (ab 76. Sebastian Bracher).
Tore: 1:0 Wladimir Slintchenko (22.), 2:0 Benjamin Demel (29.), 3:0 Timo Pitter (63.), 3:1 Lennart Hasenbeck (Foulelfmeter, 79.); Schiedsrichter: Stevie Albert (Nürnberg); Zuschauer: 528.

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