Rang 14 in einem hochklassigen Feld: Degenfechterin Sarah Wittmann in Offenbach erfolgreich

Offenbach / Schweinfurt – Traditionell beginnt mit dem deutschen Junioren-Qualifikationsturnier in Offenbach für die Degenfechterinnen die neue Fecht-Saison. Heuer waren allerdings derart viele Fechterinnen gemeldet, dass der jüngste Jahrgang vom Turnier ausgeschlossen werden musste, um den Wettkampf organisatorisch überhaupt bewältigen zu können. Selbstverständlich war auch nahezu die gesamte deutsche Degenelite nach Offenbach gekommen, ging es doch um wichtige Ranglistenpunkte für die Deutschen Meisterschaften im Herbst. Auch aus Bayern waren mehrere Fechterinnen angereist, unter ihnen Sarah Wittmann von der TG Schweinfurt.

In ihrer Vorrunde musste sich Wittmann lediglich der späteren Siegerin Benita Marx vom FC Offenbach geschlagen geben. Da sie alle anderen Gefechte gewinnen konnte, war sie nach der Vorrunde auf Rang 20 gesetzt und hatte dadurch in der Direktausscheidung zunächst ein Freilos. Gegen ihre erste Gegnerin, Katharina Pfleiderer vom FC Neckargmünd konnte sich Wittmann deutlich mit 15:7 durchsetzen. Doch ihre nächste Gegnerin war Claudia Becker vom FC Mannheim, die im April 12. bei den Deutschen Aktiven-Meisterschaften war. Aber Wittmann ließ sich nicht beeindrucken, ging von Beginn an konzentriert und hoch motiviert in das Gefecht und konnte ihre Gegnerin überraschen. Schnell hatte sie einige Treffer Vorsprung. Zwar versuchte Becker verschiedene Angriffsvarianten, aber Wittmann blieb ruhig und konzentriert und ließ höchstens Doppeltreffer zu, so dass sie den Vorsprung bis zum Ende des Gefechts halten konnte.

Leider unterlag Wittmann dann jedoch Janina Andersch vom TSV Berlin-Wittenau und musste deshalb in den Hoffnungslauf. Hier konnte sie sich zunächst gegen Carina Jiang aus Leverkusen durchsetzen, ehe sie sich dann endgültig Vanessa Riedmüller von der TG Biberach knapp geschlagen geben musste. Rang 14 in diesem großen und hochklassigen Teilnehmerfeld brachte Sarah Wittmann so viele Ranglistenpunkte, dass sich der Schützling von Trainer Henryk Fabian bis auf Platz 17 der Deutschen Rangliste nach vorne arbeiten konnte.