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Motorsport-Erfolg in Österreich: Erster Sieg für Team Rudi Racing am Wachauring

HAMMELBURG / MELK IN ÖSTERREICH – Mit dem Veranstalter Jürgen Weiss Racing & Eventmanagement hatte der Autohausbesitzer Rudolf Uhlmann aus Hammelburg eine Vornennung für die 120 PS Klasse abgeschlossen. Sollte der Fiat Punto das erste 3 Stunden-Rennen am Morgen überstehen, konnte man am Nachmittag auch in der 120 PS Klasse starten, so rechnet sich die weite Anreise von 570 Km (einfach) dann auch.

Nachdem man am Vormittag das Rennen auf den 6. Platz ohne technische Probleme beendet hatte, ging es kurz nach der Zielankunft auch schon mit dem Qualifying der 120/150 PS Klasse los. Das Team Rudi Racing wechselte Reifen, tanke das Fahrzeug und kontrollierte den Ölstand, dann ging es auch schon los in der gemeinsamen Klasse 120/150 PS, jedoch mit getrennter Wertung.

Nun kam auch der Renn-Koordinator aus der 90 PS Klasse Jürgen Dees zum Fahrereinsatz, er durfte gleich die neuen Reifen an- und einfahren. Damit können zunächst keine schnellen Runden gefahren werden, um nicht gleich den Reifen zu ruinieren. Auf der nassen Strecke ist das gar nicht so einfach, erst nach einigen Runden baute der Reifen Grip auf. In  der achten Runde fuhr Jürgen mit 51,006 Sekunden seine schnellste Qualirunde und kam dann in die Box.

Ein zweites Fahrzeug aus der 90 PS Klasse ging ebenfalls bei der 120 PS Klasse an den Start, das Team Bavaria Racing mit ihrem VW Golf setzte die Bestzeit mit 48,687 Sekunden.

Die Teams der 120 PS Klasse schauten nicht schlecht und kamen nicht wirklich an die Zeit von Bavaria Racing heran, der Opel Corsa vom Team „RaRa Vienna“ setzte sich mit 49,632 auf den dritten Platz.

Rudi, der Qualifingmeister, konnte den Punto mit 49,303 Sekunden auf den zweiten Platz in der Klasse stellen, in der Gesamtliste lag man damit in der vierten Startreihe auf den 12 Startplatz von 23 Teilnehmern für das Rennen. Nach dem Qualifying wurde der Fiat wieder voll getankt und danach ging es in die Startaufstellung.

Am Start fuhr Helmut Gießl vom 12.Gesamtrang los und konnte sich auf den 10. Platz vorkämpfen, in der 15 Runde setzte der auch mit 49,528 Sekunden die Teambestzeit.  Beim ersten Fahrerwechsel in Runde 23 auf Jürgen Dees kam es beim Losfahren zu einer kleinen Kollision mit einem BMW, der sich in der Wechselzone vor ihn stellen wollte.

Die Rennleitung bestrafte beide Fahrer mit einer Stopp & Go, Jürgen fuhr nach einer Runde gleich in die Penaltybox, um die 5 Sekunden Strafe abzusitzen. Dadurch ist das Team allerdings auf den 14. Gesamtplatz zurückgefallen. Pech hatte in Runde 30 das Bavaria Racing Team ,an ihrem Golf ist die Antriebswelle gebrochen, zu dem Zeitpunkt lagen Sie auf den 11.Geamtplatz.

Dadurch erbte das Team Rudi Racing einen Platz und lag in der Gesamtwertung auf den 13.Platz und in der Klasse allerdings auf Platz 2 hinter den schnellen Opel Corsa von Team „RaRa Vienna“. Das Safety-Car war draußen und musste den Golf bergen, um ihn in die Box zu schleppen.

Der Fahrerwechsel in Runde 42 brachte das Team einen Platz nach vorne, Rudi fuhr gute 49´er Rundenzeiten und es ging bis auf den 11.Gesamtplatz. Nach der ersten Stunde lag man in der Klassenwertung mit einer Runde Rückstand auf den zweiten Platz und mit drei Runden Vorsprung auf das drittplatzierte Team Schütz (VW Polo).

Unterwegs nach dem dritten Fahrerwechsel war Helmut, er überholte in Runde 71 das Team „RaRa Vienna“ und holte sich Platz 1 in der Klasse, es war jedoch noch nicht einmal Halbzeit und in einem 3 Stunden-Rennen kann viel passieren.

In Runde 88 kam Helmut in die Box zum Fahrerwechsel und Jürgen übernahm das Steuer, er fuhr 51 und 52´er Zeiten. Nach 10 Runden ist das Team „RaRa Vienna“ wieder an Rudi Racing vorbeigezogen, Sie konnten mit dem Corsa 48´+ 49´er Zeiten fahren.

Der nächste Fahrerwechsel stand in Runde 110 an, nun war Rudi wieder unterwegs, der gut 1- 2 Sekunden schneller als Jürgen unterwegs war. Als plötzlich in Runde 118 das Team „RaRa Vienna“ in die Box zum nachtanken kam, erbte Rudi Racing wieder Platz 1. Der Tankstop kostete Team „RaRa Vienna“  gut 2 Runden, die Team Rudi Racing nach 1,5 Stunden nun Vorsprung hatte.

Der Fahrerwechsel in Runde 132 funktionierte gut, Helmut fuhr seinen letzten Törn mit 50´+ 51´er Zeiten. Team „RaRa Vienna“ gab nicht auf , der Opel Corsa hatte mehr Leistung und konnte gut 2 Sekunden schnellere pro Runde fahren. Für Team „RaRa Vienna“ war noch alles offen, bei dem schnellen Speed könnte man nach 25 Runden wieder eine Runde auf das Team Rudi Racing gut machen.

Das erkannte auch Jürgen, der Renn-Koordinator des Teams, und bot an, seinen Törn abzugeben damit nicht noch mehr Zeit eingebüßt wird. Rudi war optimistisch, dass das Team den Vorsprung halten wird, und so blieb es in Runde 156 beim Fahrerwechsel auf Jürgen. Bloß keinen Fehler machen, nicht zu schnell durch die Box und keinen Dreher oder Unfall auf der Strecke, das war die Deviese.

Unten geht´s weiter…

 

In Runde 170 dann eine Schrecksekunde, als Jürgen in Richtung Start- und Zielgerade fuhr, kam es fast zu einem Dreher. Er konnte das Auto grade noch abfangen, hat aber 4 – 5 Sekunden in dieser Runde verloren. Team RaRa Vienna kam zwar näher, war aber im Rückspiegel nicht zu sehen und so übergab Jürgen in Runde 177 zum letzten Mal an Rudi.

Noch 20 Minuten und der erste Sieg konnte gefeiert werden, doch ein Team hatten noch etwas dagegen. Das Team „RaRa Vienna“ gab alles und konnte sich auch zurück Runden, doch um zu siegen mussten sie nochmals an Team Rudi Racing vorbei kommen.

Rudi setzte sich nach dem Überholvorgang hinter den Corsa und ging einige Runden die 49´er Zeiten mit, 10 Minuten vor Rennende gab der Renn-Koordinator den Befehl über Funk raus, nun mit dem Sprit etwas sparsamer umzugehen, nicht dass auf der Zielgeraden noch das Benzin ausgeht. Nach 202 Runden fiel die Zielflagge für Rudi Racing, das Hammelburger Team wurde für den Einsatz mit den Sieg belohnt.

„In den sechs Rennen des JW Raicing 3 Stunden-Rennens am Wachauring waren einige Rückschläge zu verzeichnen. Am Ende in der Gesamtwertung der 90 PS Klasse nur ein 12. Platz, da war der Sieg in der 120 PS Klasse ein toller Erfolg und ein versöhnliche Saisonfinale“ so Helmut Gießl.

Rudi Uhlmann: „Nun ist für mich die Wintersaison noch nicht zu Ende, denn am nächsten Wochenende geht es mit unserem Fiat Brava und dem Rallyecross Team des AC Schweinfurt nach Fuglau zum Saisonfinale, wo wir auch nochmals drei Stunden fahren werden“.

Fotos: Jürgen Weiss Raicing / Fotos von Peter Tomschi / Jürgen Dees



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