Lokalsport

Kegelmänner verlieren schon wieder: Nun muss in Hirschau ein Sieg her – starke Damen an der Spitze

Schweinfurt – Die Kegler des ESV konnten auch am 13. Bundesligaspieltag keinen Sieg erringen und bleiben so natürlich weiterhin das Schlusslicht der Liga. In einem sehr spannenden Spiel gegen den KC Schwabsberg unterlagen die Eisenbahner mit 2:6 Mannschaftspunkten. Dieses Ergebnis sieht etwas deutlicher aus, als es letztlich war. Einige Schweinfurter Spieler hatten durchaus Chancen ihren Mannschaftspunkt zu holen, verloren ihn dann aber doch noch. Dafür gewannen die ESV-Damen und stehen nun an der Tabellenspitze.

Zu Beginn spielten Christian Rennert gegen Thomas Schweier und Holger Hubert gegen Fabian Seitz. Rennert begann zwar noch verhalten, konnte sich aber im weiteren Spielverlauf steigern und kam auf gute 589 Kegel. Mit 2,5:1,5 Satzpunkten holte er außerdem auch einen MP für die ESV´ler. Schweier kam auf 580 Zähler. Hubert spielte eine ausgeglichene Partie auf gutem Niveau. Nur im zweiten Durchgang zeigte er Schwächen. Diese wurden von Seitz gnadenlos ausgenutzt. Das Duell der beiden endete 2:2 unentschieden. Der MP ging aber an den Schwabsberger, da dessen 627 Kegel die 599 Kegel von Hubert übertrafen.

Mit einem Stand von 1:1 MP und einem Rückstand von nur 19 Kegeln ging nun das Mittelpaar auf die Bahnen. Hier trafen Andreas Ruhl auf Alexander Stephan und Christoph Parente auf Timo Hehl. Ruhl fand nicht so rechte ins Spiel, konnte aber noch einigermaßen mit Stephan mithalten. Doch im letzten Durchgang übertraf ihn der Gast aus Schwabsberg nochmals deutlich und er unterlag mit 1:3 SP. Ruhl erzielte magere 552 Kegel. Stephan kam hingegen auf 583 Zähler. Parente konnte die ersten beiden Durchgänge für sich entscheiden und alles sah nach einem weiteren MP für den ESV aus. Doch auf den beiden Schlussdurchgängen verlor er völlig den Faden und ließ Hehl so wieder ins Spiel kommen. Nach 2:2 SP ging auch dieser MP an Hehl, da auch er mit 588 Kegeln mehr erzielte als Parente. Dieser kam ebenfalls nur auf magere 554 Kegel.

So lagen die Unterfranken mit 1:3 SP und 84 Kegeln schon deutlich zurück. Es lag also an Erwin Löwenstein und Hans Dippold das Spiel nochmal zu drehen. Beide Akteure mühten sich auch redlich. Löwenstein, der neu ins Team rückte, zeigte eine insgesamt sehr gute Leistung. Mit 574 Zählern konnte er den völlig neben sich stehenden Dennis Annasensl (536) leicht mit 3:1 SP schlagen. Damit sicherte er sich den zweiten Schweinfurter MP und holte wichtige Holz um den Rückstand im Gesamtergebnis zu verringern. Dippold spielte ebenfalls auf hohem Niveau und lieferte sich ein packendes Match mit Sven Frenzel. Der Schwabsberger konnte die erste Bahn mit einem und die zweite Bahn mit zwei Kegeln Vorsprung gewinnen. Auch den dritten Durchgang entschied er mit nur vier Kegeln differenz denkbar knapp für sich. Das Dippold den letzten Satz mit einem Zähler gewann fiel dann schon nicht mehr ins Gewicht, da Frenzel sich bereits zuvor den MP gesichert hatte. Außerdem reichte es nicht aus um die Gäste in der Gesamtholzzahl zu überholen. Auch wenn es den Schweinfurtern im Schlussdurchgang nochmals kurz gelang etwas aufzuschließen.

Das Spiel endete mit 3460 : 3512 Kegeln zugunsten des KC Schwabsberg, der das Spiel dann auch mit 2:6 MP gewann.

Nächste Woche schlägt dann für die Schweinfurter die Stunde der Wahrheit. Sie sind zu Gast beim vorletzten Fortuna Hirschau. Hier müssen sie unbedingt gewinnen, sonst ist sprichwörtlich der Ofen aus.

Kegeln, 1. Bundesliga 120 Wurf, 13. Spieltag: ESV Schweinfurt – KC Schwabsberg: 2:6 ( 3460 : 3512)

Die ESVlerinnen haben sich mit dem Sieg beim Derby auswärts gegen Bayaria Karlstadt mit 2705:2671 die Tabellenspitze der 2. Bundesliga zurückerobert und stehen nun vor einem Spitzenspiel gegen Berlin.

Die Schweinfurterinnen hatten das große Ziel, das Unentschieden in der Vorrunde mit zwei Punkten wett zu machen. Vor allem Rebecca Weber-Faust hatte noch eine Rechnung mit Helene Nick zu begleichen. Dementsprechend engagiert ging sie an die Sache ran und konnte ihr Ziel mehr als erreichen. Mit 491 Holz hielt sie Helene Nick (427) nicht nur an der kurzen Leine, sondern wurde auch mit großem Abstand Tagesbeste. Da auch Anja Willacker wie gewohnt ihre Leistung mit 452 Holz abrief, gingen trotz Karin Römers 467 Holz die Schweinfurterinnen mit 49 Holz in Führung.

Die Mittelgruppe schwächelte auf beiden Seiten. Da jedoch alle dasselbe Niveau spielten, änderte sich am Spielverlauf nichts. Kerstin Hörmann kam auf 422 Holz und die nach der Babypause erstmals in der ersten Mannschaft auflaufenden Anke Ruhl auf 432 Holz.

Am Schluss ging es nur noch darum, das Level zu halten. Auf beiden Seiten gab es hier ein Kopf an Kopf Rennen. Alle vier Keglerinnen zeigten, warum sie in dieser Liga sind. Susanne Stretz hielt mit 458 Holz Annalena Nick mit 1 Holz in Schacht. Carmen Heinzler hängte sich mit 464 Holz so richtig rein, konnte jedoch danke Christine Hubmanns entgegengesetzten 450 Holz nichts mehr drehen.

Mit 34 Überholz konnten die Schweinfurterinnen den ersehnten Sieg einfahren. Ein wichtiger Baustein in Richtung Wiederaufstieg. Nun gilt es, dran zu bleiben und kommende Woche den punktgleichen Berlinerinnen die Zähne zu zeigen.




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