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Fußball-Bezirksliga: Weshalb Gochsheim noch nach einem Trainer sucht und Münnerstadts Goalgetter nicht zum FC 05 will

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Gochsheim – In Gochsheim ist es so wie eigentlich alles Jahre: Abteilungsleiter Achim Eisend sucht zum Saisonfinale nach einem neuen Coach für die kommende Runde. Namen wie Dirk Züchner oder Kristian Sprecakovic werden und wurden in der Gerüchteküche gehandelt. Diese Suche ist wesentlich spannender als die sportliche Situation im Gochsheim, wo für den TSV wie auch für den Namenskollegen aus Münnerstadt mit ordentlichen Mittelfeldplätzen wenige Wochen vor Rundenende gilt: Nach vorne wie hinten geht nichts mehr! Um so ordentlicher präsentierten sich beide Teams beim leistungsgerechten 1:1 am Samstagabend. „Das Spiel war gut, hatte ein klasse Niveau“, urteilte ein zufriedener Dominik Schönhöfer.

Sein Team hatte den Abwärtstrend der letzten Spiele gestoppt. „Wir haben bewiesen, dass wir es können. Und das bei ganz starken Gochsheimern“, freute sich Münnerstadts Coach. Nach dem Sieg in Sennfeld gelang dem Aufsteiger nur ein Punkt bei Schlusslicht Dampfach. Gerade die Heimniederlagen ohne eigene Tore gegen Großbardorf II und Herbstadt schmerzten natürlich schon. „So ein negativer Lauf hat natürlich verschiedene Grüdne. Aber meine junge Mannschaft muss in dieser Liga halt auch ihre Erfahrungen machen“, weiß Schönhöfer. In Gochsheim klappte das gut, auch wenn in einer sehenswerten wie ausgeglichenen ersten Halbzeit nur die Hausherren trafen. Durch Sebastian Lommel per Seitfallzieher nach einer halben Stunde.

Nach dem Seitenwechsel waren die Gäste tonangebend, obwohl Gochsheim mit den zweiten 45 Minuten seine Daniels brachte: Die offensivstarken Greubel und vor allem Meusel. Letzterer traf bereits 26 Mal, die letzten vier Partien aber nicht mehr. Unter der Woche konnte er nicht trainieren – und mit der späten Einwechslung kann er nun der Reserve helfen, die in der Kreisliga noch gegen den Abstieg spielt. Für beide Daniels kamen anfangs Lommel und erstmals auch David Schnelle zu Starteinsätzen. Gelegenheiten hatten die frischen „Stars“ nach ihrer Einwechslung aber nicht. Nur Christian Gschwender schloss recht freistehend einen Angriff zu früh ab. Im Gegenzug klingelte es zum 1:1. Nach einer Flanke köpfte Simon Schnaschel zum Ausgleich ein. Zwei Minuten später flankte Henok Kiras – doch diesmal fand Snaschel in fast der gleichen Szene in Keeper Jan Deppert seinen Meister. Der parierte zehn Minuten vor dem Ende auch den Schuss von Kiras glänzend.

Stimm für Kirche

„In der zweiten Halbzeit war Münnerstadt besser“, gab Gochsheims Interimscoach Stefan Riegler zu. Der 29-Jährige, an sich Stammkraft im Kader, sprang vor einem Jahr schon mal ein, als sich der TSV vorzeitig von Hubert Knorz trennte. „Ich will aber wieder spielen, mache enteder das eine oder das andere“, begründet Riegler, warum er nicht dauerhaft als Trrainer in Frage kommt. „Ich könnte das nicht mit mir vereinbaren, wenn ich im Spiel dann einen Fehler mache.“ Und deshalb muss Achim Eisend weiter suchen.

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Dominik Schönhöfer, der Schwager vom neuen Schweinfurter FC-Trainer Gerd Klaus, braucht hingegen keinen neuen Goalgetter für die kommende Saison. Simon Snaschel (auf dem vordersten Bild gegen Gochsheims Holger Feiler) sagte dem interessierten FC Schweinfurt 05 ab und auch den Großbardorfern, so wie er schon im Herbst ein Angebot aus Aubstadt ablehnte. „Weil ich von so einem Wahnsinnsverein und dem irren Trainer nicht weg kann“, begründet der diesmal wieder richtig starke 21-jährige Stürmer seine Entscheidung. Das Gesamtpaket habe jeweils nicht gepasst, außerdem sei es für einen Wechsel nach oben nun eben auch ein schlechter Zeitpunkt. Snaschel macht sein Fach-Abi und will danach weg aus der Gegend, um irgendwo anders Journalismus zu studieren. Und um später vielleicht irgendwann über ständige Trainer-Suchen in Gochsheim zu berichten…

Bezirksliga 2: TSV Gochsheim – TSV Münnerstadt: 1:1 (1:0)
Gochsheim: Jan Deppert – Holger Feiler, Alexander Walthes, Thomas Pfister, Sebastian Mai, Steffen Zahl, David Schnelle (ab 46. Daniel Greubel), Thomas Frackenpohl, Christian Gschwender, Ressmi Ossmanoj (ab 81. Lukas Fassnacht), Sebastian Lommel (ab 46. Daniel Meusel).
Münnerstadt: Johannes Wolf – Niklas Müller (ab 60. Rene Beck), Denny Mangold, Christoph Ballner (ab 77. Johannes Schmitt), Christoph Krell (ab 88. Dominik Fiedler), Hans-Christian Schmitt, André Scheuring, Ahmet Coprak, Michael Knysak, Henok Kiras, Simon Snaschel.
Schiedsrichter: Andreas Dittmeier (Großwelzheim)
Tore: 1:0 Sebastian Lommel (30.), 1:1 Simon Snaschel (62.).
Zuschauer: 80.

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