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Es kribbelt schon wieder: Die Mighty Dogs vor den Eishockey-Schlagerspielen gegen Memmingen und in Weiden

Eisgeliebt

Schweinfurt – Das Schaulaufen der Top-Scorer geht in seine nächste Runde. Mit jeweils 58 Punkten schlossen Brendan McLaughlin (Memmingen), David Musial (Weiden) und Ron Newhook (Sonthofen) die Hauptrunde, auf 57 Punkte kommen Mikhail Nemirovsky (Schweinfurt) und Markus Vaitl (ebenfalls Sonthofen). Sie alle spielen mit ihren Teams nun um den Aufstieg in die Oberliga. McLaughlin und Musial sind gleich mal die direkten Kontrahenten von „Nemo“. Denn die Mighty Dogs starten gegen Memmingen und in Weiden gleich mal mit zwei Knallern die die nur sechs Partien andauernde Zwischenrunde.

Der Modus ist klar: Nur die jeweils zwei besten Mannschaften der zwei Gruppen spielen danach im Halbfinale um den Aufstieg. Für die in der Hauptrunde so überragenden Schweinfurter bedeutet das, dass schon die kleinste Schwächephase alle Träume von der Oberliga beenden könnte. Da passt es nicht gerade, dass die personelle Lage suboptimal erscheint. Mark Dunlop und Martin Dürr fallen mit Sperren am Freitag aus, Dürr hat zudem weiterhin Probleme mit dem Knie. Michéle Amrhein kann nach einer straken Prellung zwar wieder auflaufen, Jens Feuerfeil und Beppi Eckmair lagen jedoch Mitte der Woche mit grippalem Infekt flach. Bei beiden ist der Einsatz äußerst fraglich.

Der Ansatz einer Eishockey-Euphorie könnte das jedoch wett machen. Für den Fanbus nach Weiden hat Organisator Ralf Michel (Telefon: 0171 / 8 36 30 53) zwar noch zahlreiche Plätze frei. „Die Zugriffzahlen auf unserer Homepage sind aber sensationell“, sieht Steffen Reiser das als Indikator für Interesse. Am Montag waren es 5.500 Leute, die auf die Seite schauten, das Forum noch gar nicht eingeschlossen. „Auch Medienanfragen nehmen massiv zu“, weiß der Sportdirektor. „Die Freude und Hoffnung auf die Mannschaft und das, was sie erreichen kann, ist einfach rundum zu spüren.“

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Dass es nun in drei bis maximal sieben Wochen um alles oder nichts geht, lässt Reiser recht cool. „Auch am letzte Wochenende war Druck da, da wir den ersten Platz unbedingt wollten, um für die mögliche Halbfinal- und Finalserie garantiert Heimrecht zu haben. Zudem haben wir unter Druck immer unsere besten Spiele abgeliefert. Das Quäntchen Konzentration, das uns manchmal fehlt, wird dadurch automatisch herausgekitzelt werden. Bei den Jungs in der Kabine kribbelt es schon, das ist ein sehr gutes Zeichen“, strahlt er. Kein schlechtes Vorzeichen muss es sein, dass die Memminger Indians, die ihren Coach Jogi Koch nach überstandenem Herzinfarkt wieder an Bord haben, in dieser Saison bislang die einzige Mannschaft waren, die im Icedome gewannen. „Das Spiel vom Dezember ist abgehakt. Die Memminger wissen selbst, wie glücklich der Sieg damals war.“ Auf dem offiziellen Plakat zum Match ist ein kleiner Indianer zu sehen, der voller Ehrfurcht auf einen riesigen und Angst einflößenden Hundekopf zeigt. Die Schweinfurter haben weiterhin Selbstbewusstsein – und machen das auch ganz deutlich.

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Karten für das erste Heimspiel gibt es im Vorverkauf wiederum im BurgerKing neben der Eishalle. Längere Wartezeiten an den Kassen sollen auch am Freitag vermieden werden. Und am Sonntag möchten die Mighty Dogs den Weidenern keine Revanche ermöglichen. Erst am 20. Januar mussten die Blue Devils die Schmach einer 0:7-Heimniederlage ertragen. „In Weiden werden die ersten Spielminuten wichtig sein. Haben wir da ein oder zwei Erfolgserlebnisse, wird die Situation für die Gastgeber mental sehr sehr schwer“, glaubt Steffen Reiser. Letzte Saison trafen sich beide Teams ebenfalls in der Zwischenrunde, zogen zusammen ins Halbfinale ein, um letztlich die Partien um Rang drei gegeneinander zu bestreiten. Das eine ist jeweils wieder das Ziel, das andere nicht. Zumindest die Mighty Dogs wollen ins Finale – was gleichbedeutend wäre mit dem Aufstieg in die Oberliga.

Eishockey-Bayernliga, Zwischenrunde:
ERV Schweinfurt Mighty Dogs – ECDC Memmingen Indians (Freitag, 20 Uhr)
EV Weiden Blue Devils – ERV Schweinfurt Mighty Dogs (Sonntag, 18.30 Uhr)

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