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Die Schwebenrieder Halbzeitbilanz: „Alles Helden vom Kapitän bis zum letzten Matrosen!“

SCHWEMMELSBACH – Die DJK Schwebenried-Schwemmelsbach hat eine aufregende Hinserie hinter sich. Nach nur acht Punkten aus acht Partien war schnell auch schon wieder Schluss für den neuen Trainer Thorsten Selzam. Mario Schindler kehrte zurück und brachte den Aufsschwung, auch wenn die Heimniederlagen zum Jahresende gegen Heimbuchenthal und Fuchsstadt schmerzten.

Rückkehrer Schindler, der am Saisonende aber schon wieder aufhören wird, und Vorstand Alexander Ziegler beantworteten die Halbzeit-Fragen gemeinsam. Bevor´s am 11. März beim ESV Ansbach-Eyb weiter geht um Punkte.

Herr Schindler, wenn wir Ihnen im Juli gesagt hätten, dass Sie im September wieder auf der Trainerbank der DJK sitzen und ihre familiäre Auszeit beenden, wie hätten Sie da reagiert?
Mario Schindler: Ich hätte nach dem Realitätsgehalt und der Ernsthaftigkeit dieser Aussage gefragt. Ich hatte mich gut mit meiner Entscheidung arrangiert. Gleichwohl mir klar war, dass ich nach meiner Pause wieder ein Traineramt begleiten möchte. Den Fußball habe ich sehr vermisst. Doch wollte ich sicher nicht wieder zur DJK nach so kurzer Zeit zurückkehren. Das wäre mir nie in den Sinn gekommen. In meiner Gedankenwelt hatte ein solches Szenario keinen Platz. Umso trauriger ist es, dass es so gekommen ist. Hier müssen sich alle, und ich meine hier wirklich alle Beteiligten deutlich kritisch hinterfragen.

Herr Ziegler, war die Trennung von Thorsten Selzam alternativlos?
Alexander Ziegler: Ich persönlich mag das Wort alternativlos nicht. Im Grunde hat man immer die Wahl, das Problem ist nur, welche Optionen man hat und welche Folgen damit jeweils verbunden sind. Es gab viele Faktoren, die in die Analyse der Situation eingeflossen sind. Nach intensiver Abwägung aller Möglichkeiten, haben wir uns damals zu diesem Schritt entschieden, schweren Herzens. Wir hatten einige schlaflose Nächte und ruhelose Tag hinter uns.

Und was hätten Sie gemacht, wenn Mario Schindler nicht zur Rückkehr bereit gewesen wäre?
Alexander Ziegler: Kurz: Keine Ahnung! Das war Ultima Ratio, sozusagen All-in. Es gab keinen Plan B. Da wir keine andere Zusage bekommen haben, war Mario zu fragen die letzte Option. Ich persönlich hätte ihn nicht in die Waagschale geworfen. Er hatte wegen der Familie eine Auszeit genommen, Grund genug ihn in Ruhe zu lassen.

Auf einer Skala von 10 (top) bis 0 (Flop) – wie schätzen Sie Ihre Halbserie ein?
Alexander Ziegler: Punktestand und Tabellenplatzierung sind in Ordnung. Für die Spiele, die wir unnötig vergeigt haben, kann man einen Punkt auf der Skala abziehen, ebenso für die ausbaufähige Chancenverwertung. Auch die Unruhe zu Beginn der Saison macht sich für mich hier bemerkbar. Unterm Strich würde ich hier noch die 7 geben.

Welches Spiel war das beste und warum?
Alexander Ziegler: Spontan: gegen den ASV Vach. Da haben wir damals endlich mal das gezeigt, was in der Mannschaft steckt: Teamgeist, Laufbereitschaft, Zweikampf. Da haben wir die nötige Giftigkeit an den Tag gelegt. Der gegnerische Trainer muss damals so Mitte zweiter Halbzeit zu seinen Spieler reingebrüllt haben: „~schaut Euch mal die an, die haben alle Schaum vorm Mund….“ (lacht). Das bringt es auf den Punkt. Da haben wir die entscheidende Schippe mehr draufgelegt, vor allem auch die zweiten Bälle bekommen und erkämpft und letztlich verdient gewonnen.
Mario Schindler: Zu dem Spiel gegen Vach kann ich nichts sagen, da ich zu dem Zeitpunkt noch nicht im Amt war. Aber den vielen verschiedenen Aussagen nach und auch was mir damals Thorsten Selzam über das Spiel in Vach erzählt, war es die bis heute beste Saisonleistung der DJK.

Und welches das schlechteste?
Alexander Ziegler: Wir haben schon ein paar schlechte Spiele gemacht, das gehört zum Geschäft. Röllbach war aber meiner Meinung nach das schlechteste. Da ging gar nichts und war in allen Belangen genau das Gegenteil von Vach.
Mario Schindler: Auch hier kann ich zum Match gegen Röllbach nichts sagen. Das vor meiner Zeit. Aber unter meiner Verantwortung waren die Spiele gegen Heimbuchenthal und Fuchsstadt ganz schwach. An den beiden Tagen hätten wir gegen jede Mannschaft der Liga verloren. Das hatte nichts mit Landesliga-Fußball zu tun.

Das richtig lange, fette Halbzeit-Interview mit vielen weiteren Fragen an Mario Schindler und Alexander Ziegler, zahlreichen Fotos und einem zusätzlichen „Und jetzt mal ehrlich!“ veröffentlichte bereits das fränkische Fußball-Portal www.anpfiff.info – und das hat es sich zum Ziel gesetzt, auch jetzt in der Winterpause jeden Tag mehrfach aktuelle Berichte aus den unteren Ligen der Region in und um Schweinfurt zu veröffentlichen. So wird es mit jedem Team bzw. einem Verantwortlichen ein ausführliches Halbzeit-Interview geben.



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