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Breitensport am Wachauring, vom Einsteiger bis zum Ex-Formel 1 Fahrer alles am Start

HAMMELBURG / WACHAURING BEI MELK – Der Hammelburger Autohausbesitzer Rudolf Uhlmann ist mit seinem Rennteam „Rudi Racing“ beim Rundstreckenfinale am Wachauring erfolgreich unterwegs gewesen. Am Samstag ging es bereits mitten in der Nacht um 4:00 Uhr in Hammelburg los. In Bergrheinfeld wurde noch zur Unterstützung sein Clubkollege Jürgen Dees vom AC Schweinfurt eingeladen.

Den Wachauring erreichte man so gegen 9:30 Uhr, wo bereits Rudis Teamkollege Helmut Gießl wartete. Der Fiat Punto war schnell vom Anhänger abgeladen und man konnte mit den Trainingsläufen beginnen. Es wurde ausgiebig das neue Fahrwerk getestet, um für das Saisonfinale gerüstet zu sein. Man traf dort auch auf ein bekanntes Gesicht aus der Formel 1, Alexander Wurz ist mit seinen Söhnen beim 3 Stunden-Cup angetreten und nutze auch das Samstagstraining.

Am Rennsonntag ging es schon früh los, die Fahrzeuge mussten mal wieder vom Neuschnee befreit werden. Nach der Fahrerbesprechung wurde um 8:00 Uhr mit dem Qualifying begonnen.

Leider hat das Team es verpasst, gleich auf die Strecke zu fahren, um ein paar schnelle Runden zu drehen. Einige der Mitstreiter nutzten die noch trockene Strecke, um eine schnelle Zeit zu fahren und setzten mit einer 48´und 49´er Zeit für die Runde die Messlatte recht hoch.

Der einsetzten Schneefall kurz nach dem Start des Qualifying machte es noch schwerer, diese Zeiten zu fahren. Eine kurze Unterbrechung wegen der schlechten Sicht war sogar die Folge, doch nach ca. 5 Minuten ging es weiter. Die Streckenverhältnisse waren zunächst sehr schlecht und keiner konnte diese 48´ oder 49´er Zeiten fahren.

Kurz vor Ende der 45 Minuten Qualifying wurde die Strecke wieder besser und die Zeiten schneller, Rudi setzte mit 49,139 Sekunden eine gute Zeit und landete damit auf den sechsten Startplatz in der 90 PS Klasse. Das Wurz Racing Team stellte ihr Fahrzeug auf Platz 4 mit 48,929 Sek., doch die Pool Position holte sich das Leru Team 2 auf einen VW Golf mit 48,322 Sek.

Qualifying:
P2 Honda Buam 48,547
P3 TCCA 48,745
P5 BTR 49,010

Um 9:00 Uhr wurde das Rennen gestartet und Rudi hat sich schön aus den Zweikämpfen herausgehalten. Nach der ersten Runde hat man zwei Plätze verloren, doch nachdem sich das Fahrerfeld etwas auseinander gezogen hat, ging es auch wieder nach vorne. In Runde 21 überholte man erstmals das Wurz Racing Team und lag auf den 5. Platz. Rudi fuhr die schnellste Teamrunde mit 49,300 Sekunden und war damit sogar schneller als der Ex Formel 1 Fahrer Alexander Wurz (49,457 Sekunden).

Nach dem ersten Boxenwechsel in Runde 24 lag das Hammelburger Team wieder hinter Wurz Racing auf dem 6. Platz. Helmut übernahm das Lenkrad und fuhr leider bei der Boxenausfahrt etwas zu schnell, was mit einer Stopp & Go Strafe geahndet wurde. Teamchef Jürgen Dees gab über Funk an den Fahrer die Info weiter, dass er zur Strafe in die Box fahren muss und in der Penaltyzone die 5 Sekunde Strafe absitzen soll. Erneutes Pech für Team „Rudi Racing“, denn die Geschwindigkeit lag bei der Ausfahrt wieder um 3 Km/h zu hoch. Die Rennleitung verhängte die zweite Stopp & Go Strafe gegen den zu schnellen Fiatfahrer.

Nachdem Helmut nun die Penaltyzone verlassen hat, klappte es auch mit der Ausfahrt, doch hat man durch die zwei Strafen eine Runde verloren und ist auf den 13. Platz abgerutscht. Helmut setzte seine beste Rundenzeit in Runde 38 mit 50,030 Sekunden. Zirka alle 20 Minuten ist ein Fahrerwechsel und der nächste stand in Runde 46 an. Nun war das Team extrem vorsichtig, um nicht wieder in der Box zu schnell zu fahren.

Durch den guten zweiten Fahrerwechsel konnte man einen Platz gut machen und war nun auf Rang 12. Rudi fuhr konstante Rundenzeiten, schaffte es aber nicht, an einen seiner Vordermänner vorbei zu kommen und so war in Runde 68 der dritte Fahrerwechsel.

Wieder hatte Teamchef Dees die richtige Taktik, und es gelang durch einen guten Wechsel einen Platz nach vorne zu kommen. So lag man nun auf den 11. Platz, in Runde 80 ist eines der Spitzenteams ausgefallen und man hat dadurch einen weiteren Platz gut gemacht.

Die „Honda Buam“ mussten ihr Fahrzeug wegen einen technischen Defekt abstellen und waren ausgeschieden. In der Meisterschaft haben sie den zweiten Platz verloren an das Team TCCA, doch der 3. Platz in der Gesamtwertung ging an die Honda Buam.

Der Fahrerwechsel in Runde 88 war nicht so optimal und kostete gut 10 Sekunden, was aber Rudi auf der Strecke wieder aufholte. Er fuhr schnelle Runden und konnte den Fiat Punto auf Platz 9 bringen. Erneut ein sehr guter Wechsel in der Runde 112 und es ging auf den 8. Platz nach vorne. Helmut konnte in seinen Törn einen weiteren Platz gut machen und so lag man nach 2 Stunden auf den siebten Platz.

Der fünfte Fahrerwechsel brachte keinen Positionsgewinn, doch Rudi hat sich in Runde 142 den sechsten Platz geholt. Der vorletzte Fahrerwechsel lief gut und Helmut konnte in seinem Törn gute Zeiten fahren, und als plötzlich Team Wurz mit einen Reifenschaden zurückgefallen ist, war die Chance da, nochmals anzugreifen.

Team Wurz lag zu dem Zeitpunkt auf den 3.Platz und musste zum Reifenwechsel in die Box, man schrieb Runde 160, der Reifen wurde Formel 1 mäßig gewechselt. Dennoch hat das Team Wurz gut 2 Runden verloren und ist von Platz 3 auf Rang 5 abgerutscht. Das Team Rudi Racing lag mit einer Runde Rückstand auf Team Wurz auf dem 6.Platz.

Der letzte Fahrerwechsel war gut vom Team Rudi Racing und so konnte ein guter 6. Platz nach Hause gefahren werden. Nachdem der Fiat Punto das erste Rennen gut überstanden hat, konnte man am Nachmittag in der 120 PS Klasse nochmals andrehten. Damit sich die weite Anreise (570 Km) von Hammelburg zum Wachauring auch lohnt.

Rennergebnis:
P1 Leru Team 2 193 Runde
P2 TCCA +5,7 Sek.
P3 DTDMPABG + 2 Runden
P4 Riedl Racing +3 Runden
P5 Wurz Raicing +3 Runden
P6 Rudi Raicing + 4 Runden
P7 BTR + 5 Runden

Bilder: JWRacing und Jürgen Dees



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