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Spitze Zungen: Lützerath

In dem Moment, wo diese Zeilen entstehen, beginnt anscheinend die Räumung. Ein Dorf in Nordrhein-Westfalen wird aufgegeben, damit dort darunter weiter Kohle gefördert werden kann. Es ist – klar ausgedrückt – das deutlichste Zeichen, dass der Politik der Klimawandel eigentlich scheißegal ist.

Als Kompromiss habe man den Ausstieg aus der Kohle vorgezogen und verschont weitere Dörfer, die allerdings längst verlassen sind. Kompromisse freilich nützen niemandem. Denn wenn man den Experten glaubt, dann ist es in Sachen Erderwärmung wohl eh schon zu spät.

Eigentlich wär´s toll, wenn die gesamte Future-Jugend und alle Klimaretter gerade in Lützerath weilen würden. Eine Million Menschen könnte niemand entfernen. DAS wäre ein Zeichen für Protest, für den so wieder nur Minderheiten sorgen. Darunter Leute, die zu Gewalt neigen, weshalb es dem Staat leicht fällt zu sagen: Schaut her, solche Personen schaden Euch nur!

Letztlich wird es auch viel Zustimmung geben: Für die Räumung, für den Kohleabbau, für bezahlbaren Strom. Und für bloß kein Tempolimit auf der Autobahn. Mit 200 km/h im SUV durch die Gegend zu brettern bedeutet ja Freiheit. Aber auch die komplette Ignoranz unserer Probleme auf der Welt.

Michael Horling
Kontakt

Bild von nedu503 auf Pixabay



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