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Spitze Zungen: Beböllerte Politiker

Böller standen und stehen an und nach Silvester im Mittelpunkt politischer Diskussionen. Rund um ein Fehlverhalten vieler Personen und im Speziellen einer Frau.

Keine Ahnung, wer unserer Verteidigungsministerin Christine Lambrecht geraten hat, so einen Schwachsinn in einem furchtbar unprofessionellen Video zu erzählen. Derjenige jedenfalls gehört geteert – und es wäre der nächste Skandal, wenn es einer ihrer von Staatsgeldern bezahlten Mitarbeiter gewesen wäre.

Von schönen Erlebnissen im abgelaufenen Jahr zu reden, was man zudem schwer verstehen kann, weil hinter ihr die Raketen krachen: Das taugt an sich komplett übernommen als satirischer Jahresrückblick. Setzten, sechs! Diese Frau wird in ihrem Amt bald Vergangenheit sein. Wetten, dass ?!

Dass Menschen in der Silvesternacht Polizisten und Feuerwehrleute angegriffen haben, wird nun auch zunehmend diskutiert. Und es wird deshalb wieder mal gefordert, die Böllerei einfach zu verbieten, so wie das in den Corona-Jahren der Fall war. Das übrigens hat niemandem von uns geschadet.

Neben dem Ausstoß von Feinstaub, neben dem Lärm, der gerade die Tiere verängstigt, und neben dem verusachten Müll gibt es also ein weiteres gewichtiges Argument, die privaten Feuerwerke künftig zu untersagen.

Leiden würden dann nur diejenigen Unternehmen, die von Feuerwerken leben. Man könnte sie ja über eine Übergangszeit unterstützen, vielleicht geordnete Feuerwerke veranstalten. Beispielsweise vom Schweinfurter Sachs-Stadion aus, zehn Minuten lang nach Miternacht. Auf dem Volksfestplatz können denn zehntausend Schweinfurter (ohne Böller, natürlich müsste man das überwachen und kontrollieren…) sich zu Bratwürsten und Glühwein und heißer Musik treffen. Und friedlich feiern. Wenn man das so machen will, dann wäre es möglich.

Doch unsere Politiker drucksen nur herum. Statt einfach zum Wohle aller ein Verbot auszusprechen, werden sie sich dagegen wehren, weil es demjenigen, der es ausspricht, und dessen Partei mutmaßlich eine große Zahl an Wählerstimmen kosten würde. Es geht also mal wieder nur um das Eigeninteresse – und nicht um die Tiere, die Menschen und um unsere Erde.

Michael Horling
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