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Schöner Fußball, heißes Spiel: Warum die Schnüdel dennoch gegen Burghausen aus dem Poksl flogen

SCHWEINFURT – Der BR-Videotext meldete bis zum späten Dienstagabend, dass der FC Schweinfurt 05 im Viertelfinale des BFV-Pokals noch ohne feststehenden Termin den VfB Eichstätt empfangen würde. Leider keine wahre Nachricht, da die Schnüdel einen ziemlich blöden Dämpfer gegen Burghausen zu verkraften hatten und definitiv nicht mehr von Bayern München oder Borussia Dortmund träumen dürfen. Noch nicht mal von Schalke 04…

Warum die Grün-Weißen das Finale der Trostrunde im Ligapokal verloren? Eher nicht, weil sie mit der B-Elf, der A-Mannschaft für den Pokal, antraten. Denn die schlug sich richtig prima. Wacker, könnte man sagen, angesichts des Gegners. Keeper Jan Reichert, der „7er“ Amar Cekic oder Florian Pieper als Kapitän – um mal stellvertretend drei Ersatzleute zu nennen, spielten richtig klasse. Und auch Eigengewächs Nicolas Pfarr erwies sich als höchst taugliche Abwehr-Alternative. Auch wenn er…., dazu später mehr.

Jedenfalls boten die ersten 45 Minuten Fußball pur. Es hätte zur Pause locker 3:3 stehen können. FC-Keeper Reichert parierte glänzend gegen Nicolas Helmbrecht, Felix Bachschmid und Christoph Maier, auf der anderen Seite vergaben Pieper und Benedict Laverty Riesenbretter, schossen die wie immer starken Kristian Böhnlein und Kevin Fery nicht ganz gezielt genug. In einem klasse Match fehlten alleine die Tore.

Die kamen nach der Pause. Als die Partie eigentlich gar nicht mehr so ereignisreich war und Schweinfurt gerade drei Mal gewechselt hatte. Christoph Maier traf mit einem Schuss ins lange Eck. Logisch, dass Trainer Tobias Strobl nun auch Daniel Adlung und Adam Jabiri brachte. Scheinbar mit Erfolg. Denn zu Rot für Philipp Walter gab´s auch Elfmeter in der Schlussphase, weil der Burghäuser Jabiri im Strafraum gelegt hatte. Der Goalgetter selbst verwandelte. Also gleich Elfmeterschießen nach Abpfiff? Mitnichten! Denn in der Nachspielzeit unterlief ausgerechnet Nicolas Pfarr im Anschluss an eine Ecke ein Eigentor.

„Für die Zuschauer war das ein sehr, sehr schönes Spiel“, fand Tobias Strobl, der auf der Bank von einem engen Vertrauten unterstützt wurde, der jedoch anonym bleiben möchte. „Burghausen macht mit dem ersten Torschuss in der zweiten Halbzeit das 0:1. Der Elfmeter für uns war schmeichelhaft, aber das 1:2 extrem ärgerlich, weil es hergeschenkt war und absolut nicht passieren darf.“ Zu viel Kraft gekostet im Hinblick auf das erste Aufstiegsspiel habe die Partie aber nicht, denkt der Coach.

Schade, dass es wohl maximal 300 statt der erlaubten 500 Fans auf der Tribüne des Willy-Sachs-Stadions waren. Ganz so sehr zieht oder zog der Ligapokal dann halt doch nicht. Dazu am frühen Dienstagabend, mit notwendigen Corona-Tets zuvor und mit Blick auf Samstag, wenn ab 13 Uhr gegen den TSV Havelse sicherlich mehr Zuschauer kommen werden. Wieviele denn dürfen, das entscheidet sich erst noch. Und auch, ob man die Gesichter des „Papplic Viewings“ dann wieder sehen wird, die allesamt kurzfristig von der Tribüne entfernt wurden, obwohl dann doch Platz für sie gewesen wäre.

Mit bis zu 600 Anhängern im Rücken hätte es vielleicht sogar gegen Burghausen geklappt. Um ein Heimspiel gegen Eichstätt zu erreichen…

Fußball, Regionalliga Bayern, Ligapokal, Finale der Trostrunde:
FC 05 Schweinfurt – SV Wacker Burghausen 1: 2 (0: 0)
Schweinfurt: Zwick – Pfarr, Rinderknecht (64. Maier), Yarbrough, Böhnlein, Cekic, Fery (64. Thomann), Ramser (67. Adlung), Laverty, Pieper (64. Suljic), Marinkovic (67. Jabiri); Trainer: Strobl.
Burghausen: Schöller – Schulz, Hingerl, Walter, Reiter, Ade, Spanoudakis, Maier, Bachschmid (86. Ammari), Agbaje (84. Leipold), Helmbrecht; Trainer Haas.
Schiedsrichter: Markus Pflaum (SV Dörfles).
Tore: 0:1 Christoph Maier (65.), 1:1 Adam Jabiri (88., Foulelfmeter), 1:2 Nicolas Pfarr (89., Eigentor).
Rot: Philipp Walter (Burghausen, 88.).
Gelb: Kevin Fery, Florian Pieper – Philipp Walter.
Zuschauer: 300.

 

SpVgg Bayreuth gewinnt Ligapokal-Wettbewerb und sichert sich DFB-Pokal-Ticket

Großer Jubel bei der SpVgg Bayreuth! Die Mannschaft von Trainer Timo Rost hat durch einen 3:0-Sieg im Finale gegen den VfB Eichstätt den Ligapokal-Wettbewerb der Regionalliga Bayern gewonnen und sich damit als einer von zwei bayerischen Teilnehmern für die 1. Hauptrunde im DFB-Pokal-Wettbewerb 2021/22 qualifiziert. Die Tore für die „Oldschdod“ im mit 450 Zuschauern besetzten Eichstätter Liqui-Moly-Stadion erzielten Chris Wolf (14.), Markus Ziereis (29.) und Patrick Weimar (42.). Geleitet wurde das Endspiel von Bundesliga-Schiedsrichter Florian Badstübner.

„Wir haben Historisches geschafft und uns nach 15 Jahren wieder für den DFB-Pokal-Wettbewerb qualifiziert. Ich bin unfassbar stolz auf mein Team. Wir haben eine richtig gute Leistung abgeliefert, viel Leidenschaft gezeigt und tollen Offensiv-Fußball gespielt. Jetzt wird erst einmal richtig gefeiert“, sagte Bayreuth-Coach Timo Rost kurz nach Spielschluss.

„Herzlichen Glückwunsch an die SpVgg Bayreuth zum Ligapokal-Triumph und damit zum Einzug in den DFB-Pokal-Wettbewerb. Jetzt wünschen wir der Mannschaft von Trainer Timo Rost, dass sie es in der 1. Hauptrunde mit einem attraktiven Gegner zu tun bekommt“, erklärt Verbandsspielleiter Josef Janker.

Der Bayerische Fußball-Verband (BFV) hatte das Endspiel live auf seinem YouTube-Kanal und seiner Facebook-Seite übertragen, in der Spitze haben über 2500 Zuschauer den kostenlosen Livestream verfolgt.

Eichstätt darf trotz der Final-Niederlage weiter vom DFB-Pokal-Wettbewerb träumen. Durch den Finaleinzug hat sich die Mannschaft von Trainer Markus Matthes für das Viertelfinale im bayerischen Toto-Pokal-Wettbewerb 2020/21 qualifiziert, der noch im Juni zu Ende gespielt wird. Der Titelträger qualifiziert sich ebenfalls für das DFB-Pokal-Hauptfeld. Voraussichtliche Spieltermine für die Viertelfinal-Partien sind Samstag, der 19. Juni, und Dienstag, der 22. Juni. Die zeitgenauen Terminierungen erfolgen in Abstimmung mit den beteiligten Vereinen.

Die Toto-Pokal-Viertelfinals im Überblick:

FC Eintracht Bamberg – FV Illertissen
Freilos – TSV Buchbach
TSV Abtswind – Türkgücü München
SV Wacker Burghausen – VfB Eichstätt

Derweil wurde bekannt, das Philip Messingschlager, Alexander Piller und Christopher Kracun die Bayreuther verlassen werden. Das Trio, das zuvor beim FC Schweinfurt 05 spielte, schließt sich dem Bayernligisten ATSV Erlangen an. Dort peilt man mittelfristig den Aufstieg in die Regionalliga an.



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