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Mighty Dogs vielleicht dauerhaft mit „Vita“ in der Abwehr – Fanbus-Planungen für die Play-downs laufen

SCHWEINFURT – Nach den Mighty Dogs (Platz 12, 25 Punkte), nach Weiden und nach Peiting hat nun auch der EV Regensburg seinen Trainer beurlaubt. Rob Leask musste dort gehen, ausgerechnet nach der Heimniederlage gegen die Schweinfurter, die mit dem Rumpfteam in der Donauarena richtig gut spielten und die nun gegen den EV Füssen (6., 57) und in Bayreuth (3., 68) möglichst wieder bestehen wollen.

Das natürlich unverändert mit einem Kader, in dem nun wirklich nichts mehr passieren darf nach dem Saisonaus für Andi Kleider wegen Knöchelbruch. Dass Trainer Rob Torgler mit Vitali Stähle dafür einen Routnier in die Verteidigung beorderte, darf als Fingerzeig für den Rest der Saison gewertet werden. Zumal „Vita“ mit zwei Treffern und drei Vorlagen der überragende Mann auf dem Eis war. Der 31 Jahre alte Kapitän hat als siebtbester Torschütze der Oberliga und Scorer an 13. Stelle längst die Fans wieder überzeugt, die Stähle anfangs der Saison ins Visier nahmen und als einen Sündenbock sahen für den ausbleibenden Erfolg.

„Er hat auf alle Fälle die Fähigkeiten, das Spiel von hinten heraus sehr gut anzukurbeln. Eine Fähigkeit, die wir so bisher nicht in unseren Reihen hatten“, sagt Sportchef Steffen Reiser. „Die ersten beiden Spiele von ihm als Verteidiger waren auf alle Fälle sehr ordentlich. Seit dem Trainerwechsel Ende Dezember zeigen seine und die Formkurve von Lukas Rindos insgesamt sehr steil nach oben. Er, Simon Knaup und Lukas Rindos haben seit dort die mit Abstand beste Plus / Minus Statistik der Mannschaft“, weiß Reiser.

Schahab Aminikia droht wegen noch nicht ausgestandener Oberschenkelverletzung weiter auszufallen. Doch er kommt zumindest zurück. Andi Kleider nicht. „Das ist sehr bitter, da wir hinten eh sehr dünn besetzt sind und es uns nicht gelungen ist, bis Transferschluss noch einen Verteidiger unter Vertrag zu bekommen. Uns ging es da wie Weiden“, vergleicht Reiser, “ für einen sicheren Play down-Kandidaten ist es fast unmöglich, auf dem eh sehr dünnen deutschen Verteidiger-Markt zum Zuge zu kommen. Auch alternativ einen deutschen Stürmer zu finden, der einigermaßen weiterhilft, war absolut nicht möglich. Wir haben dabei sogar bis runter in die Landesligen gesucht.“

Steffen Reiser hofft trotzdem auf die Treue der Fans auch in den kommenden Partien, die zur Vorbereitung diesen auf die heiße Phase ab Ende Februar. Verdient hätte es das Team deshalb, „weil die Mannschaft seit einigen Spielen eine stark ansteigende Formkurve hat, auch wenn das Spiel gegen Weiden ein kleiner Knick in der steigenden Formkurve war. Aber die Richtung passt bisher. Außerdem kommt mit Füssen ein zigfacher ehemaliger Deutscher Meister, mit Sascha Golts, der mehr als 500 Spiele in der höchsten Russischen Liga auf dem Buckel hat, in den Icedome.“

Mit Altmeister Füssen ist der drittletzte Gegner im Icedome vor den Play-Downs (danach kommen noch Bad Tölz und Freiburg) nochmals attraktiv. Das gilt auch für die Reise nach Bayreuth zu Trainer Sergej Waßmiller und dem wiedergenesenen Marcel Juhasz. Beim 6:3-Sieg vor Wochenfrist in Erding schoss er ein Tor und bereitete zwei weitere vor. Die Tigers wollen als Aufsteiger Play off-Runde eins überstehen und hoffen in der zweiten auf Derbys gegen Selb. Bayreuth gilt inzwischen zumindest diesbezüglich als ein klein wenig das Vorbild der Mighty Dogs, weil man am längst eingeschlafenen Eishockey-Standort, früher eine Hochburg mit Riesenkulissen, Geld in die Hand nahm, bei der Zusammenstellung der Mannschaft ins Risiko ging. Das wurde belohnt, auch abseits der Derbys kommen derzeit stets über 1000 Zuschauer. Und gegen die Wölfe aus Hochfranken oder Weiden ist das Städtische Eisstadion mit seinen fast 5000 Plätzen, davon 1630 Sitzgelegenheiten, ohnehin meistens pickepackevoll.  Solche Nachbarschaftskämpfe freilich fehlen den Schweinfurtern…

Vitali Staehle 0Ach ja: In Regensburg übernimmt Martin Helmig als Coach mit Unterstützung von Stefan Schnabl. In Bayreuth fiebert man in erster Linie dem Freitagsspiel auswärts beim Nachbarn in Selb entgegen, wo knapp 4000 Fans erwartet werden. Schon am Dienstag waren nur noch 1300 Stehplatztickets erhältlich und alle Sitzplätze bereits restlos ausverkauft.

Auf gute Kulissen hoffen die Mighty Dogs möglichst spätestens in den Play downs. Schon jetzt planen die Fans Fahrten zu den ersten Auswärtsspielen, die sicher am Freitag, den 28. Februar und am Faschingsdienstag stattfinden. Mehr Infos über Abfahrtszeiten und Kosten will der Verein die nächsten Tage / Wochen bekannt geben. Gespräche mit Sponsoren laufen noch über eine eventuelle Kostenübernahme der Fanbusse. Anmeldungen sind jetzt schon möglich bei den kommenden letzten drei Heimspielen in der Hauptrunde wie gewohnt in den Drittelpausen hinter dem Tor am Eingang und weiterhin ab sofort jederzeit unter der Telefonnummer 0160-8937491 bei Daniel Wehner. Der nimmt auch bis Freitag Anmeldungen entgegen für einen Fanbus am Sonntag nach Bayreuth.

Eishockey-Oberliga Süd:
Schweinfurt Mighty Dogs – EV Füssen (Freitag, 20 Uhr, Icedome)
Bayreuth Tigers – Schweinfurt Mighty Dogs (Sonntag, 18 Uhr)



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