Nach angeblichem Einbruchsversuch: Widerstand gegen die Polizei, ein Beamter verletzt

SCHWEINFURT – Nach einem Hausfriedensbruch am Dienstagmorgen landete der 20-jährige Täter zwecks Ausnüchterung in der Arrestzelle. Sein 18-jähriger Begleiter leistete bei seiner Festnahme Widerstand wobei ein Polizeibeamter leicht verletzt wurde.

Gegen 7 Uhr rief eine Bewohnerin aus der Max-Planck-Straße bei der Polizei an und teilte einen Einbruch in die Nachbarwohnung mit. Sie wurde darauf aufmerksam, da ihre Nachbarin laut schrie.

Einige Minuten später trafen mehrere Streifenwägen an der Einsatzörtlichkeit ein. Vor dem Anwesen trafen sie auf zwei junge Männer, auf welche die abgegebene Beschreibung der „Einbrecher“ zutraf.

Da ihre Identität nicht feststand wurden sie vorläufig festgenommen und sollten zur Dienststelle verbracht werden.

Der Älter der Beiden folgte dieser Aufforderung anstaltslos. Der Jünger sah diese Maßnahme nicht ein und versuchte sich zu entfernen. Bei der nun folgenden Festnahme wehrte er sich mit aller Kraft und versuchte die Fesselung zu verhindern. Nachdem er zu Boden gebracht wurde klickten jedoch die Handfesseln. Bei dieser Maßnahme verletzte sich ein Polizeibeamter leicht.

In den Diensträumen wurde von den Festgenommenen die Identität als auch der Sachverhalt geklärt.

Beide Männer wohnen im selben Anwesen. Der Ältere klingelte an mehreren Wohnungen in dem Anwesen. Als ihm die 66-jährige Bewohnerin öffnete, schob er sie zur Seite und betrat ihre Wohnung. Kurz darauf verließ er diese wieder und der Jüngere wurde hier erst auf ihn aufmerksam und wollte ihn wegbringen.

Der „Eindringling“ brachte es bei einem Test am Alkomaten auf stolze 2,24 Promille. Er wurde im Anschluss zur Ausnüchterung und Verhinderung weiterer Straftaten in die Arrestzelle gesteckt.

Auf ihn kommt nun eine Anzeige wegen Hausfriedensbruch zu.

Sein „Begleiter“, welcher ihn eigentlich nur wegbringen wollte, wird nun wegen Widerstand gegen Polizeibeamte zur Anzeige gebracht. Nach erfolgter Sachverhaltsaufnahme wurde er seinem Vater übergeben.