NotrufSlider

Drei Vorfälle des Diebstahls: Kartoffelsalat für 1,49 Euro, gewerbsmäßig tätige Polen und eine angebliche Spendensammlerin

SCHWEINFURT – Eine amtsbekannte Ladendiebin wurde am Dienstagnachmittag von Zivilbeamten wieder einmal auf frischer Tat ertappt. Die deutlich Betrunkene wird jetzt zum wiederholten Mal deswegen bei der Staatsanwaltschaft zur Anzeige gebracht. Die Beute: Ein Kartoffelsalat für 1,49 Euro.

Kurz nach 18.30 Uhr bemerkten die beiden Zivilbeamten zufällig, wie die ihnen aus früheren Vorgängen bekannte 37-jährige Schweinfurterin einen Discounter in der Manggasse betrat.

Sie behielten die Frau jetzt während ihres Einkaufs weiter im Blick und konnten dann erkennen, wie sie eine kurze Unaufmerksamkeit des Kassierers ausnutzte – der wurde durch eine andere Kundin abgelenkt – und mit einem Kartoffelsalat unter dem Arm den Laden ohne zu bezahlen verließ. Sie rannte schnurstracks zum Roßmarkt und stieg in einen Bus ein. Hier wurde sie dann von den Beamten, unter lautem Protest, wieder herauskomplimentiert. Sie hatte das Diebesgut bereits unter dem Sitz deponiert.

Bei einem späteren Alkoholtest erreichte sie 1,92 Promille.

Einen guten Fang machte am Dienstagnachmittag der Ladendetektiv eines Schweinfurter Supermarktes im Hafen. Er konnte zwei polnische Ladendiebe auf frischer Tat stellen. Bei den weiteren Ermittlungen durch die Polizei kam dann heraus, dass die beiden Männer anscheinend gewerbsmäßig unterwegs waren. Bei der Fahrzeug- und der Wohnungsdurchsuchung, beides durch einen Amtsrichter angeordnet, kam Diebesgut für über 1500 Euro ans Tageslicht.

Die weiteren Ermittlungen laufen jetzt auf Hochtouren.

Weil beide einen festen Wohnsitz im Bundesgebiet nachweisen konnten, kamen sie nach der Hinterlegung einer Sicherheitsleistung und einer erkennungsdienstlichen Behandlung wieder auf freien Fuß.

Gegen 15.30 Uhr ertappte der Detektiv die beiden 23- und 29-jährigen Männer beim Diebstahl diverser Waren im Wert von 113 Euro. Nachdem die Polizei hinzugezogen worden ist, konnten auch noch in ihrem Fahrzeug, einem Alfa Romeo, und später in der Wohnung in einer benachbarten Landkreisgemeinde Taschen voller Diebesgut sichergestellt werden. Darunter waren hauptsächlich Süßigkeiten, elektronische Gerätschaften und hochwertige Alkoholika.

Nach Hinzuziehung einer Dolmetscherin brach so nach und nach ihr Lügengerüst zusammen und sie räumten ein, im Verlauf der letzten Wochen die Waren in diversen Fach- und Supermärkten zusammengestohlen zu haben.

Nun beginnt eine „Heidenarbeit“ für den Sachbearbeiter. Er muss jetzt jedes Teil katalogisiert erfassen. Danach muss er die bestohlenen Geschäfte eruieren, um das Diebesgut wieder „an den Mann“ bringen zu können.

Diebesgut

Das Foto (Bild: Polizei) zeigt das Diebesgut.

Von einer angeblichen Spendensammlerin ist ein 80-Jähriger am gestrigen Dienstag in der Zehntstraße bestohlen worden. Von der Täterin, dem Aussehen nach eine Südländerin, zirka 20 Jahre alt, schlank und rund 1,60 Meter groß, fehlt jede Spur.

In diesem Zusammenhang warnt die Polizei wieder einmal vor ähnlichen Betrugsmaschen: „Seien sie vorsichtig, wenn sie auf offener Straße oder an der Haustür von Unbekannten angesprochen und um Geld angebettelt werden.“

Oftmals verstecken sich hinter der Fassade Hilfesuchender Betrüger, die ihre oftmals älteren Opfer durch Umarmungen, Schilderung herzerweichender Notlagen oder durch Vorlage gefälschter Spendenlisten um ihr Geld bringen wollen!

Besonders jetzt in der Vorweihnachtszeit ist vermehrt festzustellen, dass Scharen von Bettlern im Bereich unterwegs sind! Teilweise agieren sie einzeln, oft aber auch in Gruppen.

Gegen 14.15 Uhr wurde der Rentner von der ihm unbekannten Frau angesprochen und unter dem Vorzeigen einer vermeintlichen Spendenliste um eine Geldspende angebettelt.

Der Senior ließ sich darauf ein, zückte seine Geldbörse und überreichte eine kleine Hartgeldspende. Anschließend verstaute er sein Portmonee wieder in seiner Jackentasche und die Frau verschwand.

Als er nur wenige Augenblicke später seinen Geldbeutel wieder in die Hand nahm, musste er zu seiner Verwunderung feststellen, dass sein gesamtes Scheingeld in Höhe von 145 Euro verschwunden war.

Ob die „Spendensammlerin“ alleine unterwegs war oder wie es oft der Fall ist, von einer Komplizin unterstützt wurde, konnte der ältere Herr nicht angeben.



Newsallianz ist ein Produkt der 2fly4 Entertainment
Alle Angaben ohne Gewähr!
Fotos sind ggf. beispielhafte Symbolbilder!
Kommentare von Lesern stellen keinesfalls die Meinung der Redaktion dar!

Schreibe einen Kommentar

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"
Pixel ALLE Seiten