50 Jahre alter Arbeiter wurde bei Betriebsunfall in einem Großbetrieb lebensgefährlich verletzt

SCHWEINFURT – Bei einem Betriebsunfall ist am Montagvormittag in einem Schweinfurter Großbetrieb ein Arbeiter lebensgefährlich verletzt worden. Nach dem Auslösen von Brandmeldeschleifen hatte sich ca. 90 Sekunden später die automatische CO²-Löschanlage in Gang gesetzt. Während sich alle anderen Personen rechtzeitig in Sicherheit bringen konnten, war dies dem 50-Jährigen aus noch unbekannter Ursache nicht gelungen. Die weiteren Ermittlungen führt jetzt die Polizeiinspektion Schweinfurt in Absprache mit der Staatsanwaltschaft Schweinfurt.

Der Vorfall hatte sich gegen 9.30 Uhr in einem Firmengebäude in der Georg-Schäfer-Straße ereignet. Dort hatten drei von vier Brandmeldeschleifen aus bislang ungeklärter Ursache ausgelöst. Nach den derzeitigen Erkenntnissen hatten sich zu diesem Zeitpunkt sieben Personen in diesem Gebäudeabschnitt aufgehalten, die dort Elektroinstallationen und Malerarbeiten durchführten. Nachdem die Warnanlage das Auslösen der Brandmeldeanlage angezeigt hatte, setzte die automatische CO²-Löschanlage etwa eineinhalb Minuten später ein. Bis auf einen kamen alle Arbeiter rechtzeitig ins Freie.

Feuerwehrleute fanden kurze Zeit später den 50-Jährigen bewusstlos am Boden liegend vor. Der Mann aus dem Landkreis Würzburg wurde reanimiert und dann in lebensbedrohlichem Zustand in eine Klinik eingeliefert.

Warum die Löschanlage ausgelöst hat, konnte bislang noch nicht geklärt werden. Ein Brandherd war nicht zu erkennen. Außerdem gibt es auch noch keine Antwort auf die Frage, warum es der 50-Jährige nicht wie die anderen Arbeiter rechtzeitig ins Freie geschafft hatte. Noch am Montag wurde das Gewerbeaufsichtsamt Würzburg eingeschaltet. Die Ermittlungen dauern an.