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Zweiter Bauabschnitt im Maintal startete: Das Industrie- und Gewerbegebiet wird um 62 Hektar erweitert

Schweinfurt – Fußballtechnisch betrachtet fehlt in diesen Tagen eindeutig eine Münchenstraße. Im Maintal entschied man sich einst aber dafür, die von der zentral verlaufenden Europa-Alllee abzweigenden Straßen nach europäischen Hauptstädten zu bennnen. Und deshalb erfolgte ausgerechnet in der Madridstraße und unweit der Lissabonstraße nun der symbolische Spatenstich zum zweiten Bauabschnitt im Schweinfurter Industrie- und Gewerbegebiet. „Wir entwickeln das Maintal weiter, bauen aber nicht ins Leere hinein. Denn die Nachfrage nach Grundstücken ist da“, weiß Oberbürgermeister Sebastian Remele.

Dass Madrid nun im großen europäischen Fußball keine Rolle mehr spielt, zumindest in der Champions League nicht, dass am Tag zuvor sich Lissabon aus der Euro-League verabschiedete, das dürfte den Schweinfurten ziemlich egal sein. Wichtiger sind da schon Zahlen: Nämlich 42 bislang verkaufte Grundstücke mit einer Fläche von 385.000 Quadratmetern. Rund 3000 Menschen arbeiten im Maintal, bis heute nur im Bauabschnitt eins, in dem 1997 die Vermarktung begann. 2011 verkaufte die Stadt Grundstücke im Wert von 2,2 Millionen Euro. Das war das zweitbeste Ergebnis, seit es das Maintal gibt und ein deutliches Zeichen für das Interesse zur Ansiedlung in dem Gebiet, das zwischen der Autobahn A70 liegt und der Straße, die Grafenrheinfeld und Gochsheim verbindet.

„Für das Wirtschaftsleben der Stadt ist das ein wichtiger Moment“, freute sich Remelé. Bauabschnitt 2a mit den Straßen westlich der Europa-Allee inklusive deren Ausbau mit zweiter Fahrbahn und Verlängerung der Straßburgstraße (die weder einer Hauptstadt gewidmet ist noch einer Fußball-Hochburg) betrifft 3,4 Kilometer an Straßenneubau, 80.000 Kubikmeter Aufüllung durch die Volkacher Erdbaufirma Beuerlein und 45 Hektar Erschließungsflächen. Rund 6 Millionen Euro werden seit März und bis September 2013 verbaut. Die Stadtentwässerung Schweinfurt hat die Thereser Firma Newo-Bau ab Mai mit den Kanalbauarbeiten beauftragt. Rund 1,8 Kilometer Mischwasserkanal und 21 Schachtbauwerke mit 60 Zentimeter bis 1,5 Meter Durchmesser werden errichtet. Zum Vergleich: Bauabschnitt eins umfasst insgesamt „nur“ 43 Hektar und bietet mit den zwei großen Möbelhäusern den gewerblichen Anziehungspunkt für die Bürger.

Ab 2014 ist dann auch schon Bauanschnitt 2b geplant mit 1,6 Kilometer Straßen, 50.000 Kubik Auffüllung und 17 Hektar Erschließungsfläche. Weitere 2,7 Millionen Euro an Kosten sind vorgesehen für die Straßen östlich der Europa-Alle, die nach den nordeuropäischen Hauptstädten Helsinki, Kopenhagen, Oslo und Stockholm benannt werden. Allesamt gar keine großen Nummern im europäischen Fußball…

Auf dem Bild von links: Albrecht Scheuring (Stadtentwässerung), Jochen Müller (Hochbaureferent), Christoph Klinger (Leiter des Tiefbauamtes), Oberbürgermeister Sebastian Remelé.



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