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Wassertourismus auf dem Main: Start frei für die „Gelbe Welle“ – Mit dem Boot von Staffelstein bis ins Kitzinger Weinland

Landkreis Schweinfurt – Die grüne Welle freut die Autofahrer, die „Gelbe Welle“ künftig die Wassertouristen, die auf dem Main zwischen den Landkreisen Bamberg, Haßberge und Schweinfurt unterwegs sind. Leuchtend gelbe Hinweisschilder weisen den Kanufahrern den Weg und signalisieren: Hier ist eine gute Anlegestelle. Weitere Symbole informieren auf einen Blick über alle nahegelegenen touristischen Angebote wie Picknick, Schwimmen, Einkauf, Hotel oder Bahnhof.

Mit der „Gelben Welle“ wird eine der schönsten Strecken am Main wassertouristisch professionell erschlossen. Für die Realisierung des Projektes haben die Landkreise Bamberg, Haßberge und Schweinfurt eng zusammen gearbeitet. Das erste Schild steht – und wurde nun in Haßfurt feierlich „enthüllt“.

Das Leitsystem für Paddel-Urlauber wurde konsequent „vom Wasser her“ gedacht. Denn der Bootswanderer erfährt seine Umgebung ganz anders als die Ortsbewohner. Denen ist es beispielsweise selbstverständlich, dass man nur über geheime Trampelpfade zu einer schönen sandigen Bucht gelangt. Der Wasserwanderer dagegen sieht eine einladende Anlegestelle – und ärgert sich kurz darauf, wenn er sich den Weg in den Ort durch Gestrüpp bahnen muss.

Die Info-Tafeln der „Gelben Welle“ ersparen solche unliebsamen Überraschungen. Sie markieren die Landungsstellen, die für den Paddler wirklich die praktischsten sind. Und er sieht auch sogleich, ob touristische Infrastruktur an diesem Ort richtig für ihn ist. Als Alternative wird ihm die nächste Anlegestelle mit Entfernungsangabe genannt.

An Land geben Text-Bild-Stelen dann eine Kurzeinführung in die Besonderheiten von Ort und Landschaft. Dabei liegt ein Schwerpunkt auf dem Thema Naturschutz. Tafeln informieren über unterschiedliche Lebensräume entlang des Mains und erzählen von den Tieren und Pflanzen, die diese Lebensräume nutzen. Gut aufgemachte Faltprospekte mit allen Anlegestellen zwischen Bischberg und Wipfeld können in den Tourist-Informationen angefordert werden.

Mit der Eröffnung des neuen Teilabschnitts bietet die „Gelbe Welle“ nun die nötige Orientierung auf der langen Strecke von Staffelstein mit dem prägnanten Kloster Banz bis Segnitz im Kitzinger Weinland.

Die neu ausgewiesene Kanutenstrecke Bischberg-Wipfeld ist rund 70 Kilometer lang, hat zwei Dutzend Haltepunkte und führt den Untertitel „Vom Bier zum Wein“. Es lohnt sich aber nicht nur für Durstige, die Dörfer und Städte zu besuchen.

„Wir wollen unsere Region noch attraktiver machen und vor allem Wassertouristen neue Möglichkeiten bieten“, brachte es Landrat Rudolf Handwerker bei der Projektvorstellung am Naturfreundehaus „Meehäusla“ in Haßfurt auf den Punkt. Um das hohe wassertouristische Potential der Lebensader Main effizient und nachhaltig zu nutzen, ziehen die drei Landkreise Bamberg, Haßberge und Schweinfurt an einem Strang. „Wir sind mit der Gelben Welle auf dem richtigen Weg“, betonte auich Landrat Harald Leitherer. So hoffen die Landräte, dass künftig noch mehr begeisterte Freizeit-Kapitäne die wunderschönen Landkreise ansteuern – und vor allem nicht nur vorbei paddeln, sondern hier auch Rast einlegen und die Landschaft und Gastfreundschaft genießen.

Im Bild (v.l.): Haßfurts Bürgermeister Rudi Eck, Landrat Harald Leitherer, Landrat Rudolf Handwerker und Landrat Dr. Günther Denzler bei der Vorstellung der neuen touristischen Attraktion. FOTO: MONIKA GÖHR, LANDRATSAMT HAS




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