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Wasser als touristisches Element: Vier Gewässer in drei Landkreisen sollen künftig bei den Urlaubern „Seensucht“ hoch vier erzeugen

Stadtlauringen – Ganz gepasst hat das Fotomotiv freilich nicht. Alle Beteiligten schwangen sich am Ellertshäuser See im nördlichen Landkreis Schweinfurt an Bord des Bootes namens „Dreams of three“. Und dabei galt es doch gerade, die Träume von VIER Kommunen und Seen vorzustellen. Und die von drei Landkreisen und zwei interkommunalen Allianzen. Kurz zusammengefasst: Es geht um Wasser als touristisches Element, weshalb sich die zusammengeschlossenen Partner nun als „SeenSucht4“ vermarkten. Die „4“ am Ende hochgestellt. „Sehnsucht hoch vier“ sollen künftig die Urlauber haben.

Der Ellertshäuser See als mit 33 Hektar größter in ganz Unterfranken spielt natürlich eine Hauptrolle. In ihm kann man baden, auf ihm segeln, um ihn wandern, daneben im Hochseil-Garten namens „Nordwärts“ klettern oder speisen. Demnächst an einem Kiosk. Rund eine Million Euro investiert die Marktgemeinde Stadtlauringen mit Hilfe des OberLandes und des Landkreises in den Uferbereich. Bürgermeister Friedel Heckenlauer plant zudem für das Restaurant „Seeblick“ einige Baumaßnahmen. Camping-Urlaub ist am Ellertshäuser See ebenso möglich.

Wie auch an der Badeseeanlage in Sulzfeld im Grabfeld, wo sogar rund 240 Dauer-Camper eine Heimat gefunden haben. Zumindest das Zelten ist möglich am bei Anglern beliebten Naturerholungssee in Nassach bei Aidhausen im Landkreis Haßberge. Und gar für Wohnmobile eignet sich der Bereich am Heilwassersee der FrankenTherme in Bad Königshofen. Damit wären die vier Gewässer genannt. Der fehlende Landkreis ist der von Rhön und Grabfeld, die zweite Allianz betrifft den Fränkischen Grabfeldgau. Platz für Wohnmobile ist auch am See in Sulzfeld. Generell will „SeenSucht4“ auf die immer mehr werdenden Wohnmobilisten als Touristen setzen.

„Gemeinsam ist man stärker als alleine“, weiß stellvertretend Jürgen Heusinger. Sulzfelds Bürgermeister hofft auf Tagesurlauber beispielsweise aus der Region Schweinfurt und aus Thüringen. Doch das geschaffene Faltblatt, das den Großteil der rund 11.000 Euro an Budget ausmacht, soll auch so geschickt verteilt und versendet werden, damit die Gäste länger in die Region kommen und übernachten. „Jeder See hat seinen Reiz. Man kann locker 14 Tage Urlaub in unserer Region machen“, hofft Heusinger auf großes Interesse. Zumal ja die einzelnen Orte Sehens- und Erlebenswertes bieten: Bad Königshofen beispielsweise den Märchenwald Sambachshof, Sulzfeld sein Wasserschloss in Kleinbardorf, Aidhausen das Barockschloss Friesenhausen oder Stadtlauringen das historische Marktplatz-Ensemble oder das Brauhausmuseum in Fuchsstadt gleich neben dem See. Fußball-Touristen sind natürlich ebenso willkommen. Kann ja gut sein, dass der TSV Großbardorf bald schon in der Regionalliga spielt.

Zurück zu der Seen-Gemeinschaft: Am 5. und 6. Mai lockt das Schweinfurter OberLand zu seinen beiden „wunderbar wanderbar“-Tagen auch und gerade an den Ellertshäuser See. Von dort aus ist´s nicht weit nach Nassach, der Schwenk über Sulzfeld kann in Bad Königshofen enden, wo der Heilwassersee am Samstag gar bis 20 Uhr geöffnet hat. Wer die Strecke von Süd nach Nord fährt (oder umgekehrt), legt auf der Strecke ein „S“ hin. „S“ wie „Seen“ oder „Sucht“. Und sieht vier Gewässer der unterschiedlichen Art. „Das ist ein touristisches Pfund“, weiß Gerhard Schmidt, der als Experte mit der in Hofheim beheimateten Tourismus-Information Haßberge federführend berät bei der Vermarktung.

„Wir sind noch nicht am Ende, sondern erst am Anfang unserer Arbeit„, hofft Bad Königshofens Kurdirektor Werner Angermüller auf neue Wirtschaftskraft für die Region. Wobei nun gerade eben erst die Gemeinde-Allianz Hofheimer Land entstanden ist und das Schweinfurter OberLand mit Maßbach und Thundorf zwei neue Gemeinden aufnehmen wird. Das Vernetzten und das Miteinander setzen sich also fort.

Auf dem Bild auf dem Boot von links: Werner Angermüller (Kurdirektor Bad Königshofen), Gerhard Schmidt (Haßberge-Tourismus), Friedel Heckenlauer (Bürgermeister Stadtlauringen), die Allianzmanagerinnen Julia Hafenrichter (Schweinfurter OberLand) und Tina Osterhold (Grabfeldgau) sowie die Bürgermeister Dieter Möhring (Aidhausen) und Jürgen Heusinger (Sulzfeld).



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