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Warnstreik am Leopoldina-Krankenhaus: Über 200 Teilnehmer brachten ihren Unmut zum Ausdruck

Schweinfurt – Rund 170 Kolleginnen und Kollegen, darunter 50 Lernschwester und Lernpfleger der Krankenpflegeschule, beteiligten sich am Donnerstag in der Zeit von  6.oo Uhr- 16.oo Uhr am Warnstreik, zu der der ver.di-Bezirk Schweinfurt am Leopoldina-Krankenhaus in Schweinfurt aufgerufen hatte. Dazu beteiligten sich rund 30 Beschäftigte des Krankenhauses Werneck an der Kundgebung.

Jürgen Dietz, für das Gesundheitswesen zuständiger Sekretär des ver.di-Bezirks Schweinfurt begründete nochmals die Forderung und fand dabei die  Unterstützung dabei die Forderung ihrer Gewerkschaft nach 6,5 %, mind. 200 Euro mehr Gehalt, 100 Euro und überfristete Übernahme der Auszubildenden und einer inhaltsgleichen Übertragung für die Beamten. Er machte deutlich, sollte es kein akzeptables Angebot der Arbeitgeber geben, das abzusehen ist, dass der Unmut der Beschäftigten dann noch deutlicher werden wird.

Rainer Reichert, Sprecher der Vertrauensleute berichtete von der  Enttäuschung der Beschäftigten, dass die öffentlichen Arbeitgeber bislang kein Angebot vorgelegt hätten.  n der Region Pflege herrscht Personalmangel an qualifiziertem Personal. Der DGB-Regionsvorsitzende Frank Firsching überbrachte die solidarischen Grüße der DGB-Gewerkschaften. Teresa Oppmann, Vorsitzende der Jugendvertretung am Leopoldina forderte in ihrem stimmungsgeladenen Redebeitrag neben einer Erhöhung der Ausbildungsvergütungen von 100 Euro vor allem die unbefristete Übernahme in ein Arbeitsverhältnis nach Ende der Ausbildung. „Jugend braucht eine Lebensperspektive“, so Teresa.

Überraschend nahm auch der Bundesvorsitzende der Linken, Klaus Ernst teil. Ernst kritisierte dabei die Regierung, die im Rahmen der Finanzkrise zwar Milliarden Euros für die Rettung der Banken zur Verfügung stellt, aber kein Geld für die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes übrig hat. Er machte deutlich, wie wichtig ein funktionierender öffentlicher Dienst für die Gesellschaft und Wirtschaft in der Bundesrepublik sei. Besonders unterstützte Ernst dabei die Forderung der Auszubildenden in der Krankenpflege – ohne festen Arbeitsplatz sei keine konkrete Lebensplanung möglich.

Solidarität übten Beschäftigte aus dem Schweinfurter Rathaus, der Sparkasse Schweinfurt und des Grünflächenamtes der Stadt Schweinfurt.




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