Über 15 Millionen an Kosten für Sofortmaßnahmen und einen späteren Ersatzbau: Die Franz-Josef-Strauß-Brücke wird für Schweinfurt richtig teuer

SCHWEINFURT – Die aus Spannbeton bestehende Franz-Josef-Strauß-Brücke mit ihren 350 Metern Gesamtlänge und den vier Fahrspuren ausa dem Jahr 1970, die über die Bahnlinie führt und die Stadtteile Bergl und Oberndorf verbindet, dürfte der Stadt Schweinfurt schon bal eine Menge Geld kosten.

Die Brückenübergangskonstruktion zwischen Fahrbahn und Brücke muss für rund 700.000 Euro erneuert werden. Das ergab ein schon 2012 in Auftrag gegebenes Gutachten von Kronacher Ingenieuren. 2013 prüften die Fachleute aus Oberfranken auch das Brückenbauwerk im Gesamten. Die  Dauerhaftigkeit des Bauwerkes sei stark beeinträchtigt, ergab dieses Gutachten. Einstürzen werde die Brücke aber sicherlich nicht. Doch Betonschäden, Hohlstellen, Abplatzungen, Rissbildungen, ein Durchfeuchten und generell der schlechte Zustand und weitere Schäden an den völlig zerstörten Entwässerungsrohren sind umfassende Instandsetzungsmaßnahmen notwendig.

Die Kronacher Ingenieure ermittelten nun im Auftrag des Schweinfurter Tiefbauamtes drei Varianten des weiteren Vorgehens. Man könne 2015 schon die Brücke umfasend instand setzen, nächstes Jahr wichtige Sofortmaßnahmen angehen und 2025 dann die Brücke komplett neu bauen oder gleich 2015 eine neue Brücke errichten. Zwischen 9,2 (Variante 2) und 12,4 Millionen Euro (sofortiger Neubau) koste das, wenn man volkswirtschaftlich den Restwerk des Bauwerkes mit berücksichtigt.

Der Bau- und Umweltausschuss befasst sich kommenden Donnerstag im Rathaus mit dem Thema. Tatsächlich würde Variante 2 (2015 Sofortmaßnahmen und 2025 ein Ersatzbau) im nächsten Jahr 700.000 Euro kosten und zehn Jahre später dann rund 14,6 Millionen Euro. Natürlich bestehen Fördermöglichkeiten. Das zuständige Referat um Christof Klinger wird den Stadträten als Beschluss vorschlagen, dass man die Umsetzung dieser Variante weiter verfolgt.

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