Schonungens erfahrener Bürgermeister-Kandidat Martin Oßwald im Interview: „Ich könnte ab sofort das Amt ohne Einarbeitung weiterführen!“
Schonungen – Mit dem 61 Jahre alten Martin Oßwald will der bisherige stellvertretende Bürgermeister der Gemeinde Schonungen am Sonntag bei den Wahlen in der Großgemeinde das Zepter von Kilian Hartmann übernehmen. Der Marktsteinacher CSU-Kandidat, der in Würzburg geboren wurde, geht als leichter Favorit ins Rennen gegen den 36 Jahre jüngeren SPD-Mann Stefan Rottmann. Oßwald, verheirateter Vater zweier Kinder, ist seit mehr als 20 Jahren im Gemeinderat tätig und arbeitete einst 28 Jahre lang als Chemielaborant im Radiochemischen Labor des Kernkraftwerkes Grafenrheinfeld. Auf unsere Fragen antwortete er folgendermaßen.
Sind Sie froh, dass nach den langen Monaten der Wahlkampf nun bald beendet ist, und kribbelt es jetzt so langsam?
Martin Oßwald: Das Programm ist abgearbeitet, das man sich vorgenommen hat. Einmal muss Schluss sein. Natürlich ist jetzt die Erwartung, wie sich die Bürger entscheiden, groß.
Sie haben nun jeweils exakt fünf Sätze Platz: Wenn die Schonunger mich wählen, dann verspreche ich, mich um folgende fünf Belange besonders zu kümmern und aus folgenden Gründen:
Oßwald: Die Bürgermeisterwahl hat polarisiert. Für mich ist es erste Priorität, dass alle Bürgerinnen und Bürger aller Gemeindeteile merken, dass ich Bürgermeister für alle sein will. Vorantreiben der Planung der Grundschule, damit die Zuschüsse schnellstmöglich beantragt werden können. Die Altlastensanierung beginnt im August. Meine Hauptaufgabe sehe ich darin, dass die Bedarfszuweisungen von 80% gesichert werden. das Zusammentreffen mit der Agenda Gruppe 21 „Leben im Alter in Schonungen“, um die Wünsche der Bürger anzuhören und in die spätere Planung für ein Seniorenheim mit einfließen zu lassen. Die Dorferneuerung Forst; 2013 muss die Dorferneuerung abgeschlossen sein, damit die Gemeinde keine Zuschüsse verliert.
Mit maximal zehn Worten: Schonungen muss mich wählen, weil….
Oßwald: ….ich sofort das Bürgermeisteramt ohne Einarbeitung weiterführen kann.
War Kilian Hartmann der ideale Bürgermeister für Schonungen? Und was haben Sie sich von ihm abgeschaut?
Oßwald: Für Schonungen war es ein Glücksfall, dass er Bürgermeister war. Ich habe ihn damals aus Grafenrheinfeld geholt. Abgeschaut habe ich nichts, ich habe meine eigenen Vorstellungen. Was mich anspricht bei ihm, dass er immer freundlich auf jeden Bürger zugegangen ist.
Kann man sagen, dass Martin Oßwald vermutlich eher die älteren Bürger wählen und die Bewohner des Oberlandes, dass Stefan Rottmann bessere Chancen hat bei jüngeren Leuten und bei Schonungern?
Oßwald: Das würde ich nicht so unterstreichen. Ich glaube, dass sich die Bürger, ob jung oder alt ihre Gedanken machen, wer die Gemeinde in den nächsten acht Jahren gut führen kann.
Bitte pauschale Vorurteile aus dem Weg räumen: Ist Stefan Rottmann zu jung für das Amt und Martin Oßwald zu alt?
Oßwald: Wenn man Erfahrung und Kompetenz mitbringt, spielt das Alter keine Rolle. Der neue Bürgermeister muss es in Eigenverantwortung können.
Wie empfanden Sie den bisherigen Umgang miteinander im Wahlkampf? Verbindet die langjährige, gemeinsame Tätigkeit im Gemeinderat?
Oßwald: Jeder hat seinen Wahlkampf für sich gestaltet. Es gab keine Aufeinandertreffen. Für den Begriff „langjährig“ sind drei gemeinsame Jahre im Gemeinderat zu kurz.
Bitte ergänzen: Wenn ich meinen Kontrahenten wählen würde, dann deshalb, weil……
Oßwald: Zu dem Gegenkandidaten äußere ich mich nicht. Das sollen die Bürger übernehmen
Mein schönstes Erlebnis auf Wahlkampftour war folgendes:
Es waren mehrere. Der überaus freundliche Empfang an den Haustüren beim Verteilen meiner Primel.
Sind Sie überrascht, dass nicht noch ein weiterer Kandidat vielleicht mittleren Alters von Grünen, Freien Wählern oder Linken ins Rennen ging?
Oßwald: Nein
Mit welcher Wahlbeteiligung rechnen Sie und mit welchem Ausgang?
Oßwald: Über 65% wären wünschenswert. Und ich bin optimistisch.
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