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Neue Castingshow heißt SSDH: Schonungen sucht den Hausarzt! – Jetzt soll die Gemeindebevölkerung helfen

SCHONUNGEN – Die Ansiedlung eines Hausarztes bleibt ein schwieriges Unterfangen: Die Gemeinde Schonungen hat nur begrenzte Möglichkeiten auf die medizinische Versorgung Einfluss zu nehmen. Es bleibt festzustellen, dass es zu wenige junge Allgemeinmediziner gibt, die bereit sind eine Praxis in einer Gemeinde zu übernehmen.

Es sind die Rahmenbedingungen des Gesundheitssystems und die fehlende Attraktivität des Hausarztberufs, die zur schleichenden Ausdünnung der medizinischen Versorgung führen. Trotzdem sollen die Aktivitäten weiter fortgesetzt werden. Im Folgenden will Bürgermeister Stefan Rottmann aufzeigen, was die Großgemeinde Schonungen zur Ansiedlung eines Hausarztes unternommen hat:

Die Gemeinde hat auf Zeitungsannoncen in Ärztefachzeitschriften reagiert und Ärzte, die eine Praxis suchen bzw. sich neu orientieren wollen, angeschrieben.
Es wurde eine Projektgruppe bestehend aus Hausärzten, Apotheker, Gemeinderat und Verwaltung zusammengerufen und man hat sich in regelmäßigen Abständen getroffen um notwendige Maßnahmen zu besprechen.
Der Bürgermeister hat selbst Ärztetagungen besucht um auf den Ärztemangel in Schonungen hinzuweisen und um bei den Medizinern für den Standort Schonungen zu werben.
Mit zwei konkret interessierten Hausärzten hat sich der Bürgermeister mehrfach getroffen und die Gemeinde bestmöglichst präsentiert: Leider sind diese aus verschiedenen persönlichen Gründen abgesprungen.
Die Gemeinde hat zwischenzeitlich einen Aufruf gestartet, um kurzfristig entsprechende Räumlichkeiten für eine Praxis bereitzustellen (Anmerkung: Die Praxisräumlichkeiten der Dres. Zirlik sind leider sehr groß und für einen allein praktizierenden Arzt vom Unterhalt kaum wirtschaftlich, eine Alternative wäre eine Kooperation oder Praxisgemeinschaft mehrere Ärzte)
Die Gemeinde hat sich kurzzeitig fachlichen Beistand eines Maklers (Hr. Bausenwein), der sich auf die Vermittlung von Arztpraxen spezialisiert hat und vom Freistaat (Hr. Geuter, Medizinalrat) hinzugezogen und diese auch in die Projektgruppensitzungen eingeladen.
Herr Peter Schmitt hat freundlicherweise ein Gutachten über die ärztliche Versorgung für die Gemeinde in Auftrag gegeben und der Gemeinde zur weiteren Bearbeitung überlassen.
Die Gemeinde hat sämtliche Zuschussmöglichkeiten des Freistaats abgeprüft um einen potenziellen Arzt finanzielle Startmöglichkeiten zu geben und dahingehend zu beraten.
Es wurden schon konkrete Pläne für ein Ärztehaus im Bauausschuss vorberaten, in der Projektgruppe besprochen und hierzu Flyer/Faltblätter entworfen – leider hat sich das Projekt wieder zerschlagen.
Gemeinde und Bürgermeister haben sämtliche Medien mehrfach für Fernseh-, Radio- und Zeitungsbeiträge eingeschalten, gleichzeitig wurden im vergangenen Jahr in insgesamt vier Presseberichten im Gemeindeblatt über den aktuellen Stand und die Aktivitäten der Gemeinde rund um das Thema Hausärzte berichtet.
Der Bürgermeister hat den Versuch unternommen und ihm bekannte Medizinstudenten in der Gemeinde angesprochen und persönliche Gespräche geführt – bisher leider ohne Erfolg.
Im gemeindlichen Haupt- und Finanzausschuss wurde das Thema „Hausärzte“ kurzzeitig auf die Tagesordnung gesetzt um darüber zu beraten, inwieweit die Gemeinde finanzielle oder anderweitige Anreize für zuziehende Ärzte setzen kann.
Zwischenzeitlich hat die Gemeinde mit der Lebenshilfe bezüglich des Wohnheims (Werlingstr. 3) gesprochen und verhandelt, um auf die Schnelle preiswerte Räumlichkeiten für einen Arzt zu haben.
Das Thema „Hausärzte“ wurde schließlich durch den Bürgermeister auf allen Bürgerversammlungen und Seniorenversammlungen angesprochen und um Mithilfe gebeten: Die Gemeinde benötigt Adressen von Ärzten, von Medizinstudenten und von passenden Räumlichkeiten. Leider haben sich aus der Bevölkerung bisher nur wenige Hinweise ergeben.

Bürgermeister Stefan Rottmann und die Gemeindeverwaltung planen nun einen weitergehenden Schritt: 250 Adressen von Ärzten und Fachärzten aus Hassfurt, Schweinfurt und Gerolzhofen wurden aus dem Telefonbuch herausgesucht. Alle werden von der Gemeinde in Kürze angeschrieben um die Vorzüge von Schonungen und seinen Ortsteilen herauszustellen und evtl. doch interessierte Ärzte nach Schonungen zu bringen.

Aus dem Rathaus Schonungen kommt nun die Anfrage: „Hätten Sie noch weitere Ideen, was die Gemeinde noch tun kann? Kennen Sie Verwandte, Bekannte oder Freunde, die als Arzt tätig sind oder Medizin studieren? Bürgermeister Stefan Rottmann würde hier sofort Kontakt aufnehmen.“

Er sagt: „Wir sind verkehrstechnisch günstig gelegen, haben Einkaufsmöglichkeiten, sind stadtnah, können auf eine einzigartige Landschaft verweisen und haben viele Freizeit- und Kulturangebote. Der zuständige Medizinalrat Gunnar Geuter, der im Auftrag des Freistaat Bayern sich um die Ansiedlung von Ärzten auf dem flachen Land kümmert, sieht hier beste Voraussetzungen für die Ansiedlung eines Hausarztes.“

Ideen an Bürgermeister Stefan Rottmann, entweder per E-Mail: stefan.rottmann@schonungen.de oder telefonisch unter 09721/7570-101!



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