Nach mutmaßlichem sexuellen Übergriff in einer Asylbewerberunterkunft: Opfer übergoss Tatverdächtigen mit heißem Wasser
Schweinfurt – In der Nacht zum Sonntag ist es in einer Asylbewerberunterkunft zu einem möglichen Sexualdelikt gekommen. Der genaue Tatablauf ist noch nicht geklärt. Hierzu sind weitere Vernehmungen erforderlich, die aber nur mit Hilfe von Dolmetschern geführt werden können. Nach Aussage der Geschädigten hatte sie den Tatverdächtigen mit heißem Wasser übergossen. Der Mann wurde mit schweren Verbrennungen in ein Krankenhaus eingeliefert.
Die 21-Jährige hatte gegen 08.00 Uhr telefonisch bei der Polizei mitgeteilt, dass sich in der vergangenen Nacht ein Mann an ihr vergangen habe. In dem Telefonat gab die Frau dann weiterhin an, dass sie ihrem Peiniger heißes Wasser über den Oberkörper geschüttet habe. Auch der Tatverdächtige hatte sich kurze Zeit später über Notruf gemeldet.
Unmittelbar danach machten sich neben dem Rettungsdienst auch Beamte der Polizeiinspektion Schweinfurt auf den Weg zu der Unterkunft in der Breiten Wiese, wo die Geschädigte ein Zimmer bewohnt. Der Tatverdächtige aus Oberfranken soll sich in der Nacht zuvor bei ihr aufgehalten und sich dabei an ihr vergangen haben. Der 26-Jährige hatte tatsächlich schwere Verbrennungen u.a. im Gesicht, am Hals, an den Armen und den Händen. Der Mann wurde vor Ort medizinisch versorgt und dann in ein Schweinfurter Krankenhaus eingeliefert, wo er stationär behandelt wird.
Die weiteren Ermittlungen hatte noch am Vormittag die Kriminalpolizei Schweinfurt in Absprache mit der Staatsanwaltschaft Schweinfurt übernommen. Momentan steht noch nicht mit letzter Sicherheit fest, was sich in der Nacht zum Sonntag in dem Zimmer der 21-Jährigen abgespielt hat. Diesbezüglich sind noch weitere eingehende Vernehmungen erforderlich.
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