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Jahresbilanz beim Hauptzollamt Schweinfurt: Mehr als 30 % Einnahmezuwachs in Unter- und Oberfranken

Schweinfurt – Im Jahr 2011 hat das Hauptzollamt Schweinfurt die Milliardengrenze deutlich überschritten und Einnahmezuwächse von mehr als 30 % zum Vorjahr verzeichnet. Regierungsdirektor Joachim Muhlert zeigt sich erfreut über die Entwicklung. Mehr als 1,2 Milliarden Euro trägt das Hauptzollamt damit zu den Einnahmen des Bundes bei. Seit 2006 leitet der studierte Rechtswissenschaftler das Hauptzollamt mit den verschiedenen Dienststellen, die sich auf das gesamte Gebiet Unterfrankens und einen Großteil Oberfrankens erstrecken. Knapp 450 Zöllnerinnen und Zöllner sind mit der Abwicklung des internationalen Warenverkehrs, der Verbrauchssteuern oder der Bekämpfung illegaler Beschäftigung und Schwarzarbeit im Hauptzollamtsbezirk beschäftigt.

Die Zuwächse bei den Steuereinnahmen basieren hauptsächlich auf hohen Einnahmen bei der Einfuhrumsatzsteuer (613,3 Millionen Euro) und den Zöllen (114,2 Millionen Euro). Neu hinzugekommen sind mit knapp 834.000 Euro Einnahmen aus der Luftverkehrssteuer. Seit Mitte Dezember 2010 wird der Flugverkehr durch das Luftverkehrsteuergesetz in die Mobilitätsbesteuerung einbezogen, um Anreize für umweltgerechteres Verhalten zu setzen. Das Verbrauchssteueraufkommen verzeichnet mit 474,3 Millionen Euro eine geringfügige Steigerung um 3,25 %. Rückgänge im Bereich der Tabak- und Kaffeesteuereinnahmen konnten durch die um 13% gestiegenen Stromsteuereinnahmen (116,7 Millionen Euro) abgefedert werden. Die Einnahmen aus Mineralölen und Energieerzeugnissen und Einnahmen aus alkoholischen Getränken bis hin zum Bier verzeichneten leichte Zuwächse.

Der durch Schwarzarbeit und illegale Beschäftigung verursachte und aufgedeckte Schaden kann im Jahr 2011 auf eine Höhe von 10,3 Millionen Euro beziffert werden. Die Prüfgruppen der Finanzkontrolle Schwarzarbeit (FRS) befragten im vergangenen Jahr 8.663 Arbeitnehmer und überprüften 1.713 Arbeitgeber.  Mit dem Abschluss von insgesamt 2.018 Ermittlungsverfahren wegen begangener Straftaten und Ordnungswidrigkeiten im Bereich der FKS ergingen Straf- und Bußgelder in Höhe von insgesamt 1,3 Millionen Euro. Rund 64 Jahre Freiheitsstrafen wurden verhängt.

Neben der Erhebung der Einfuhrabgaben und der Verbrauchsteuern überwacht das Hauptzollamt mit seinen Außenstellen und Zollämtern den Warenverkehr auf die Einhaltung aller Vorschriften zum Schutz der Wirtschaft und der Bevölkerung. Darüber hinaus ist die Bekämpfung der Schwarzarbeit und illegalen Beschäftigung fester Bestandteil der zöllnerischen Aufgaben der Finanzkontrolle Schwarzarbeit. Der Hauptzollamtsbezirk erstreckt sich über eine Fläche von mehr als 14.000 km² und ist  bis auf wenige Ausnahmen nahezu deckungsgleich mit den Regierungsbezirken Unter- und Oberfranken. Die klassische Aufgabe der Warenabfertigung wird vorrangig durch die sechs Zollämter des Hauptzollamtes in Aschaffenburg, Bamberg, Bayreuth, Coburg, Dettelbach und Schweinfurt wahrgenommen.

Weitere Informationen zu den Aufgaben der Bundesfinanzverwaltung und zur Jahresbilanz der Bundeszollverwaltung im Internet unter www.zoll.de.

Unser Bild zeigt das Hauptzollamt Schweinfurt (Foto: Zollverwaltung)




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