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Fünf Minuten für Schweinfurts Zukunft!

SCHWEINFURT – Klimastreik am Freitag: People for Future Schweinfurt interviewte die Lokalpolitik. Folge des brutalen Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine sind explodierende Energiepreise und Inflation. Viele Menschen können die Gasrechnung, steigende Lebensmittelpreise und Mieten kaum noch zahlen. Die drohende Klimakatastrophe ist durch den völkerrechtswidrigen Überfall leider in den Hintergrund gedrängt. Das  darf aber nicht sein, weil die Erderhitzung nicht aufzuhalten ist, wenn wir jetzt nicht massiv gegensteuern. Deutschlandweit fanden  Kundgebungen und Demos  von  #FridaysForFuture und #PeopleNotProfit beide hatten die Themen – den Klimaschutz und die soziale Gerechtigkeit – zu einem globalen Klimastreik zusammen um auch wieder einmal die Menschen wachzurütteln.

Die Schweinfurter People4Future (P4F) sind -wie schon in der Vergangenheit- wieder dabei und bereiteten diesmal eine besondere Aktion vor, wie es in einer Pressemitteilung heißt. Jeweils eine Vertreterin oder ein Vertreter aus jeder im demokratischen Sinn agierenden Partei unserer Stadt wurden  auf dem Marktplatz interviewt. Alle erhielten im Vorfeld identische Fragen mit dem Fokus auf das Ziel der Klimaneutralität 2035 in Schweinfurt. Man war gespannt  auf die Ideen und Lösungsansätze der lokalen Fraktionen. Die Antwortzeit wurde auf fünf Minuten begrenzt. „Eine kurze, prägnante Stellungnahme ist uns lieber als das mittlerweile auch in der Lokalpolitik verbreitete Blabla und um den heißen Brei reden“, erklärten  P4F.

Die Aktion startete am 23. September um 12.30 Uhr vor dem Schweinfurter Rathaus auf dem Marktplatz. Die P4F erwarteten , dass alle eingeladenen Parteien auch eine(n) Repräsentanten/in entsenden, geht es doch um eine lebenswerte Zukunft unserer Kinder und Kindeskinder. Die Zukunft ist massiv gefährdet, wie die letzten Katastrophen zeigten: extreme Waldbrände in Frankreich, Überschwemmungen nach langer Dürre in Italien, Rekordhitze in Deutschland. Auch in Schweinfurt war es drei Monate lang trocken und nun prasselten innerhalb weniger Stunden ca. 50 Liter pro Quadratmeter auf die Stadt nieder. Das zeigt: die Klimakrise kommt uns immer näher, Arten sterben aus, Landwirtschaft und die Erzeugung von Lebensmitteln werden durch Extremwetterereignisse immer schwieriger. Wenn es nicht gelingt, die Erderhitzung auf 1,5 Grad zu begrenzen, droht eine Klimakatastrophe, die nicht mehr aufzuhalten ist. Offiziell will die Ampel-Regierung dieses 1,5-Grad-Limit einhalten, doch die bisherigen Pläne reichen dafür nicht aus. Das Klimaschutz-Sofortprogramm hat sie aufgeschoben. Beim Verkehrsministerium werden wichtige Maßnahmen massiv blockiert – vom Tempolimit bis zum Abbau klimaschädlicher Subventionen. Es wird immer noch auf Investitionen in fossile Energien gesetzt. Besonders schlimm ist, dass Teile von Regierung und Opposition auf die alten Klima-Killer Fracking, Kohle- und Atomkraft setzen, um das ausbleibende russische Gas zu ersetzen und Energiepreise einzudämmen.

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