Die Wasserwacht warnt eindringlich vor dem Betreten des Mains

Schweinfurt – Eindringlich warnt die Wasserwacht vor Betreten der Eisflächen des Mains. Die Tragfähigkeit von Eisdecken ist trotz anhaltender Kälte nicht gegeben. Grund hierfür sind vor allem Bodenwärme, Strömungen, Zuflüsse von Industriewässern überfrorene Fischereilöcher oder ehemalige Einbruchstellen.
Eine Eisdecke gilt für Einzelpersonen als tragfähig, wenn das sogenannte Kerneis eine Dicke von mindestens 10 cm aufweist, für eine Nutzung durch Gruppen ist eine Kerneis-Schicht von 15cm bis 20cm empfohlen. Es ist zu beachten, dass die Eisdecke im Allgemeinen zur Gewässermitte hin abnimmt und durch verschiedene Einflussfaktoren starke Schwankungen aufweisen kann.
Die Wassertemperatur der heimischen Gewässer beträgt im Winter nur wenige Grad und jeder Aufenthalt im kalten Wasser führt binnen weniger Minuten zu einer Unterkühlung. Bereits im ersten Stadium der Unterkühlung ist es für das Opfer schwer ausreichende Kräfte für eine Selbstrettung zu mobilisieren. Durch die Strömung wird der Eingebrochene schnell unter das Eis geraten, eine Rettung ist ohne jede Erfolgsaussicht, da der Untergegangene in der Regel schnell abtreibt. Unter Berücksichtigung der Eigengefährdung gibt es keine Möglichkeit ohne Ausrüstung Rettungsmaßnahmen zu ergreifen – daher ist hier die einzige Hilfe ein schneller Notruf.
Weiterführende Informationen: https://newsallianz.de/redirect?url=http%3A%2F%2Fwww.wasserwacht.de
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