LokalesPolitikSlider

Der heiße Stuhl des DGB: Auch der hemdsärmelige Staatssekretär Gerhard Eck schlug sich tapfer

SCHWEINFURT – Der Name passte zu hundert Prozent. „Heißer Stuhl“ hieß die Veranstaltung des Deutschen Gewerkschafts-Bundes (DBG), der zusammen mit der örtlichen Tageszeitung ins Schweinfurter Naturfreundehaus einlud. Von kurz nach 18 Uhr an präsentierten sich in einem überhitzten Raum jeweils genau 30 Minuten lang vor zahlreichen interessierten Zuhörern die fünf Schweinfurter Landtagskandidaten der in München bislang dort vertretenen Parteieien.

Nach Kathi Petersen (SPD), Adi Schön (Freie Wähler), Ayfer Fuchs (Grüne) und Georg Wiederer (FDP) betrat als letzter Kandidat Gerhard Eck die Bühne und setzte sich den Fragen erst der beiden Moderatoren Frank Firsching (DGB-Regionsvorsitzender) und Matthias Wiedermann vom Schweinfurter Tagblatt aus, um dann Nachfragen des Publikums zu beantworten. Der Staatssekretär konnte „die Qualität der Bildung und das ausgezeichnete Bildungssystem in unserem Bundesland“ loben und punktete damit als CSU-Vertreter schon mal beim ersten Themenblock. Außerdem ging es noch um das Wahlprogramm der einzelnen Parteien, um Datenschutz und Spionage und natürlich um das Thema Arbeit, das dem DGB, der bekanntlich der CSU kritisch gegenüber steht, besonders am Herzen liegt: „Gute Arbeit“, „Sonntagsarbeit“ oder „Ladenschlusszeiten“. Frank Firsching bezeichnete den Auftritt von Gerhard Eck letztlich als „hemdsärmelig, fränkisch, um keine Antwort verlegen, teils zwar aus meiner Sicht mit falschen Zahlen argumentierend, aber insgesamt tapfer.“

ver.di kritisierte in Richtung Gerhard Eck, dass die bayerische Staatsregierung seit Beginn der Streiks in der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung auf Tauchstation gegangen sei. Nicht nur die Gewerkschaft ver.di sondern auch die Verbändesehen in der sogenannten „Reform“ der WSV die Gefahr, dass bewährte Strukturen zerschlagen werden und nach der Reform die Funktionsfähigkeit der Verwaltung nicht mehr gewährleistet ist. Zusagte Informationen des Ministerpräsidenten Seehofer, der mit seinen Kollegen Ramsauer und Friedrich reden wollte, liegen bis heute nicht vor. Gerhard Eck sagte aber zu, sich der Sache anzunehmen und den aktuellen Sachstand alsbald mitzuteilen.



Newsallianz ist ein Produkt der 2fly4 Entertainment
Alle Angaben ohne Gewähr!
Fotos sind ggf. beispielhafte Symbolbilder!
Kommentare von Lesern stellen keinesfalls die Meinung der Redaktion dar!

Schreibe einen Kommentar

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"
Pixel ALLE Seiten