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Aktionsbündnis gegen Atomkraft lädt ein zur letzten Montagsmahnwache auf dem Georg-Wichtermann-Platz und zur Demo in Gundremmingen

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Schweinfurt – Am Freitag, 11. März 2011 wurde Japan durch ein massives Erdbeben und einen zerstörerischen Tsunami von einer verheerenden Naturkatastrophe getroffen. damit einher ging die atomare Katastrophe am AKW-Standort Fukushima Daitschi. Atomkraftgegner aus der Region Schweinfurt waren am 12. März auf Initiative des SW Aktionsbündnisses gegen Atomkraft mit zwei Bussen unterwegs gewesen, um sich bei Bietigheim an der Menschenkette zu beteiligen, mit der die Forderung zum Abschalten des AKW Neckarwestheim unterstrichen werden sollte. Die Demonstration war ein großer Erfolg – doch überschattet durch die alarmierenden Nachrichten aus Japan, die von Explosionen am AKW-Standort Fukushima und drohender Kernschmelze berichteten. Die AtomkraftgegnerInnen steckten schon mitten in den Vorbereitungsarbeiten zur großen Demo anlässlich des 25. Jahrestags der Atomkatastrophe von Tschernobyl, als die Menschheit durch den neuen Super-Gau erschüttert wurde: wieder zeigte sich auf grausame Weise die Gefährlichkeit dieser Art der Energiegewinnung: Atomkraft ist nicht zu beherrschen – Atomkraft tötet!

Das Schweinfurter Aktionsbündnis gegen Atomkraft hat am  Montag, den 14. März 2011 am Georg Wichtermann Platz in Schweinfurt die erste Mahnwache unter dem Motto „Fukushima ist überall – Atomausstieg jetzt“ veranstaltet. Viele atomkritische Bürgerinnen und Bürger haben sich beteiligt, um ihre Solidarität mit den Menschen in Japan sowie allen Opfern des atomaren Wahnsinns zu bekunden – und ein Ende der unverantwortlichen Atomwirtschaft zu fordern. Wöchentlich wurden die Montags-Mahnwachen weitergeführt – seit  August 2011 haben sich die AtomkraftgegnerInnen monatlich getroffen. Auch wenn die atomare Katastrophe in Japan für die Medien – wenn überhaupt – nur noch in einer Randnotiz erwähnt wurde, war den Verantwortlichen des SW Aktionsbündnis gegen Atomkraft bewusst, dass sie nicht vorbei ist – die radioaktive Verseuchung wird dauerhaft Wirkung zeigen, und auch die nachfolgenden Generationen belasten.

Für die BewohnerInnen der Region.Schweinfurt, die durch das AKW Grafenrheinfeld belastet und gefährdet ist – denn eine atomare Katastrophe kann sich in jedem AKW ereignen – hat es nun ein Jahr lang die Möglichkeit gegeben, sich bei den Montagsmahnwachen einzufinden – als Zeichen der Solidarität, um aktuelle Informationen zu erhalten zur Situation in Japan, zur nationalen und internationalen Atom- bzw. Energiepolitik. Der Forderung nach dem endgültigen Atomausstieg und einer verantwortlichen Energiepolitik konnte Ausdruck verliehen werden; der ungenügende und „halbherzige Atomausstieg light“ wurde ebenso thematisiert wie ethische Anforderungen an die Gestaltung der Energieversorgung, die Auswirkungen einer atomaren Katastrophe auf die künstlerische Identität  einer Nation, das brandaktuelle und ungelöste Problem der Atommüllverwahrung, es gab Informationen zum Stromwechsel und Vieles mehr. Mehrfach haben KünstlerInnen die Mahnwachen musikalisch umrahmt. Oft haben BürgerInnen die Möglichkeit genützt, mit Beiträgen am „offenen Mikro“ ihre Gedanken zur Thematik aktuell zu äußern.

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„Fukushima ist überall – Atomausstieg und Energiewende jetzt“ wird es auch am Montag, 05. März 2012 um 18.00 Uhr wieder heißen, wenn Babs Günther als Bündnissprecherin die TeilnehmerInnen zur 26. und letzten Mahnwache in diesem Zyklus begrüßen wird. Der Vortrag eines Textes von Kästner ist ebenso angekündigt, wie die Lieder der DGB-Song-Gruppe. Und natürlich gibt es wieder aktuelle Informationen. Das Schweinfurter Aktionsbündnis lädt alle atomkritischen BürgerInnen sehr herzlich zur Teilnahme an der Mahnwache ein.

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In Deutschland wurden unter dem Eindruck der Katastrophe und der massiven öffentlichen Proteste 8 von 17 Atomkraftwerken abgeschaltet. Es hat sogenannte Stresstests gegeben – die AKWs in Fukushima hätten die Vorgaben dieser deutschen Stresstests bestanden. Fakt ist, dass in jedem der restlichen Meiler täglich die nächste Katastrophe beginnen kann – auch bei „Strahlenden Nachbarn“, dem AKW Grafenrheinfeld, dem ältesten der in Deutschland laufenden Reaktoren. Mit den Gefahren, die von einem AKW in Betrieb ausgehen, soll die hiesige Bevölkerung bis mindestens Ende 2015  konfrontiert werden.

Am Sonntag, 11. März, gedenken weltweit Menschen der Opfer in Japan und fordern das Ende der Atomenergie – vor der nächsten Katastrophe! In Deutschland finden an sechs Standorten von Atomanlagen große Aktionen und Demonstrationen statt, des weiteren gibt es viele lokale Veranstaltungen. Das Schweinfurter Aktionsbündnis gegen Atomkraft organisiert eine Busfahrt zur Demonstration am AKW in Gundremmingen: „Abschalten vor dem GAU!“ In Gundremmingen laufen zwei Siedewasserreaktoren  – Siedewasserreaktoren wie die havarierten Meiler in Fukushima. Da sie lediglich einen Kühlwasserkreislauf haben, ist das Verseuchungsrisiko durch verstrahltes Wasser besonders hoch. Sie sollen erst 2017 bzw. 2021 vom Netz gehen. Atomkritische BürgerInnen sind aufgerufen, am 11.März zur Demo mitzufahren, um gegen den unverantwortlichen Weiterbetrieb der AKWs zu protestieren.

Busabfahrt: Sonntag, 11.März, um 9.00 Uhr vor dem Hauptbahnhof in Schweinfurt, Rückfahrt ab Gundremmingen ca. 17.00 Uhr. Verbindliche Anmeldungen sind möglich unter eder.marietta@web.de oder Tel.: 09721 / 185353 oder tel.: 09726 – 1587.

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