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Samstags Grabfeld, sonntags Leiden mit dem Ex: Was Victor Kleinhenz und Andy Brendler vereint

THULBA / UNTERSPIESHEIM / AUBSTADT / GROSSBARDORF – Ein Punkt nach elf Partien, vier Zähler nach deren zehn: Man muss schon sagen, dass der SV-DJK Unterspiesheim und auch der FC Frankonia Thulba heuer in der Fußball-Bezirksliga Unterfranken Ost nur wenig konkurrenzfähig sind. 4:43 und 10:34 Tore sprechen zudem gegen die beiden Kellerkinder, die etwas gemeinsam haben: Mitleidende Ex-Trainer, die im Grabfeld Aushängeschilder coachen und alles für den Klassenerhalt tun würden.

Andreas Brendler hat schon vier Mal über 90 Minuten in Unterspiesheim ausgeholfen. Er war beim 1:1 gegen Rödelmaier dabei, beim bislang einzigen Punktgewinn. Aber auch bei den 0:3-, 0:5- und 1:5-Niederlagen gegen Bergrheinfeld, Oberscharzach/ Wiebelsberg und Trappstadt. Mit dem 34 Jahre alten Lehrer spielte der SV-DJK auch mal eine Saison in der Landesliga. Nun droht der Abstieg in die Kreisliga.

Der vier Jahre jüngere Victor Kleinhenz hat es erst einmal geschafft, für den FC Thulba eine Partie zu absolvieren. Er halt beim Remis gegen Hirschfeld. Am ersten Spieltag kam der zweimalige Tabellen-Vierte der letzten Jahre zum bislang einzigen Sieg. Natürlich über Unterspiesheim. Trotzdem hat die Frankonia auf das rettende Ufer und den TSV Bergrheinfeld sowie die DJK Hirschfeld bereits sieben Punkte Rückstand.

Viktor Kleinhenz (links) und Andreas Brendler

Gut für beide, dass die zurückgezogenen Wiesentheider als erster fester Absteiger feststehen und es nur einen weiteren, zweiten fixen gibt. Unterspiesheim oder Thulba, einer von beiden darf also Relegationsspiele bestreiten. Sofern nicht noch ein Wunder geschieht. Einleitbar ab dem kommenden Sonntag, wenn die Unterspiesheimer zuhause den Tabellenzweiten aus Bad Kissingen empfangen und Thulba zum Fünften muss, zur SG Oberschwarzach/ Wiebelsberg. Am 7. November steht dann das direkte Duell wieder an zum Auftakt der Rückrunde.

SW1.News, Rhön1.News und FuSWball.de fragten mal nach bei den beiden Ex-Spielertrainern, die am kommenden Wochenende vor eigenen Aufgaben stehen. Jeweils am Samstag, wenn sich ab 14 Uhr der Regionalliga-Höhenflug des TSV Aubstadt im Heimspiel in der NGN-Arena gegen Pipinsried fortsetzen soll, und wenn dann ab 16 Uhr wenige Kilometer entfernt der TSV Großbardorf wichtige Bayernliga-Punkte braucht beim Gastspiel der DJK Ammerthal in der Bioenergie-Arena.

Victor, Ihr sorgt mit Aubstadt für Furore. Wie sehr trübt Deine Freude darüber die Talfahrt der Frankonia aus Thulba, die jüngst mit 0:6 zuhause gegen Münnerstadt verlor?.
Victor Kleinhenz: Natürlich ist die aktuelle Situation sehr schade, schließlich ist der FC Thulba ein super Verein, mit einem tollen Umfeld. Auch dort wird der Fußball gelebt. Zudem sind innerhalb der Mannschaft viele Freundschaften entstanden.

Du konntest bislang nur einmal mithelfen bei einem Remis gegen Hirschfeld. Hast Du da gemerkt, dass Du noch wichtig sein kannst für die Mannschaft?
Victor Kleinhenz: Mir hat es vor allem richtig Spaß gemacht, mal wieder mit den Jungs zu kicken.

Wie sieht es mit weiteren Einsätzen aus – und wie hältst Du Dich persönlich unter der Woche fit?
Victor Kleinhenz: Naja, den ein oder anderen Lauf und ein bisschen Krafttraining mache ich schon. Mit fit Sein hat das aber relativ wenig zu tun… Weitere Einsätze sind eher unwahrscheinlich. Da muss viel zusammen kommen.

War das 3:1 gegen Drittligist Türkgücü München im Pokal nun endgültig die Reifeprüfung für die an sich ja noch sehr junge Aubstadter Mannschaft?
Victor Kleinhenz: Zumindest eine bärenstarke Mannschaftsleistung. Die nächste Runde haben wir uns verdient.

Dein Wunschgegner für das Halbfinale?
Victor Kleinhenz: Wir nehmen es, wie es kommt.

Nun geht es gegen Pipinsried, der Tabellen-16. hat acht Punkte weniger als Ihr. Aubstadt als Favorit in einem Regionalliga-Spiel: Ist das eine Rolle, die Euch an sich gar nicht so gefällt?
Victor Kleinhenz: Wir wollen gegnerunabhängig in jedem Spiel an unsere Leistungsgrenze kommen und abrufen, was in den jeweiligen Partien gefordert ist. Das peilen wir auch gegen Pipinsried an. Sie haben gerade zu Beginn der Saison in vielen Bereichen sehr gefestigt gewirkt, sind dazu mit starken Individualisten ausgestattet. Die Herausforderung ist groß, eine Chance auf Punkte wird’s trotzdem geben.

Im Falle eines Sieges mit dann 29 Punkten könntet Ihr Euch vorerst im Verfolgerfeld vorne festsetzen. Macht Ihr den Klassenerhalt noch in diesem Jahr klar?
Victor Kleinhenz: Das Ziel sind 30 Punkte nach der Hinrunde. Anschließend wollen wir uns bis zur Winterpause eine Ausgangsposition verschaffen, die uns im Frühjahr ermöglicht, zügig den Deckel drauf zu machen.

Andy, was ist belastender für Dich: Mit nun drei Niederlagen nacheinander und 0:10 Toren mit Großbardorf auf Bayernliga-Platz 13 abgerutscht zu sein – oder tags danach auf dem Feld oder über Medien die nächste Unterspiesheimer Niederlage mitzubekommen?
Andreas Brendler: Im Sport gibt es nun einmal positive Zeiten sowie negative. Auch in Unterspiesheim geht einmal eine unglaubliche lange Erfolgsära zu Ende, was ja jetzt keine große Überraschung ist. In Großbardorf war auch klar, dass es keine einfache Saison wird nach diesem krassen Umbruch. Ich bin absolut zuversichtlich, dass wir bald wieder punkten.

Du hast schon vier Mal ausgeholfen in Unterspiesheim, unter anderem beim einzigen Punktgewinn gegen Rödelmaier. Hast Du da gemerkt, dass Du noch wichtig sein kannst für die Mannschaft?
Andreas Brendler: Ich helfe nach wie vor gerne aus und spiele gerne mit, wenn Not am Mann aus. Sind ja nach wie vor einige Kumpels und meine Brüder dabei. Die bisherige Personalsituation war auch echt extrem und ziemlich bitter. Die Hilfe ist aber mittlerweile eher quantitativ statt qualitativ (lacht).

Wie sieht es mit weiteren Einsätzen aus – und wie hältst Du Dich persönlich unter der Woche fit?
Andreas Brendler: Der Fitnesszustand ist sehr ausbaufähig. Bis auf Spielen mit meinen Kindern im Garten bleibt aktuell leider keine Zeit für sportliche Aktivitäten.

Brendlers Jubel nach dem Aufstieg der Unterspiesheimer in die Landesliga

Nun kommt mit Ammerthal der Tabellensechste nach Großbardorf, der Euch beim 1:5 jüngst zuhause gegen Kellerkind Seligenporten keinen Gefallen tat. Wie groß ist der Druck der Gewinnenmüssens, um nicht auf einen Relegationsplatz abzurutschen?
Andreas Brendler: Druck ist doch im Amateurfußball eigentlich nicht gegeben. Es sollten Werte wie Zusammenhalt und Spaß im Vordergrund stehen. Klar, wir wollen Ammerthal zuhause schlagen und unsere Ziele erreichen. Ich habe vollstes Vertrauen in unsere junge Mannschaft, auch wenn es sicher keine einfache Situation ist.

Die Unterspiesheimer Senioren wurden jüngst guter Vierter bei den Bayerischen Meisterschaften. Schade, dass Du noch nichtmal da dabei sein konnest?
Andreas Brendler: Man kann halt nicht überall dabei sein. Aber die Senioren haben mit Gehring, Sebbo Nunn, Engert etc. so viele Topfußballer, sodass der Titel bayerischer Meister in Unterspieheim ja nur eine Frage der Zeit ist.

Wir danken für das Gespräch und wünschen alles Gute!

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