Der Wollbacher Weihnachts-Wunschbaum sorgte mal wieder für strahlende Kinderaugen

WOLLBACH BEI BURKARDROTH – Wie bereits ein Jahr zuvor sorgte eine Aktion des TSV Wollbach auch dieses Mal dafür, dass Weihnachtsgeschenke auch dorthin kamen, wo das Christkind sie nicht so üppig verteilt.

Inspiriert durch eine Aktion in der Kaserne, wo der Trainer des TSV Wollbach, Michael Jahns, als Berufssoldat tätig ist, wurde nach 2020 auch 2021 wieder ein Weihnachtsbaum auf das Sportgelände des Rhöner Fußball-Kreisklassisten TSV Wollbach gestellt, an dem anstelle von Christbaumkugeln „Wunschsterne“ hingen.

Diese „Wunschsterne“ waren Wünsche von Kindern und Jugendlichen aus Kinderheimen der Region – dem „Haus Marienthal“ in Schweinfurt, dem „Schifferkinderheim“ in Würzburg sowie dem „Kinderdorf St. Anton“ in Riedenberg.

„170 Wünsche hingen an dem Baum“, so der Coach, „die waren in nicht einmal 24 Stunden weg“. Was das bedeutet: Jeder, der sich einen solchen „Wunschstern“ vom Wollbacher Wunschbaum gesichert hatte, verpflichtete sich gleichsam dazu, den darauf stehenden Wunsch zu erfüllen.

„Da handelt es sich um Wünsche im Wert von 15 – 30 Euro, in seltenen Fällen auch mal ein bisschen mehr“, so Jahns, der stolz auf das Engagement der Menschen in und um Burkardroth (zu dem Wollbach gehört) ist. „Gerade in dieser wirklich nicht einfachen Zeit einfach auch mal an diejenigen zu denken, die es im Leben nicht so gut getroffen hat wie die meisten von uns – das ist einfach nur schön, dass da so viele wieder mitgemacht haben“.

Unten geht´s weiter:

Am Wochenende vor Weihnachten wurden die Geschenke dann den Instituten übergeben, was eine äußerst emotionale Angelegenheit ist. „Die Freude bei den Verantwortlichen ist schon richtig groß, nichts schlägt jedoch, die Kinder selbst zu sehen, wie sie sich freuen und man weiß, dass es nahezu nichts Schöneres geben kann als das“.

Nachdem im vergangenen Jahr 120 Wünsche erfüllt wurden, hatte man in diesem Jahr aufgestockt, weil „die Leute einfach unglaublich sind und jeder gerne einen Kinderwunsch erfüllen wollte“. Dass die „Wunschbaum-Aktion“ des TSV Wollbach nunmehr ein Dauertermin wird, steht außer Frage. „Es ist so einfach, etwas Gutes zu tun. Man muss es nur machen“, sagt Jahns, der sich nicht nur bei den Menschen bedanken möchte, die sich einen „Wunschstern“ geholt und somit einen Wunsch erfüllt hatten, sondern vor allem auch Manuela und Steffen Schmitt als auch seine Frau Belinda namentlich erwähnt wissen möchte „da es ohne sie niemals alles machbar wäre – Wunschsterne basteln, die Aktion über soziale Netzwerke verbreiten, Geschenke entgegen nehmen und sortieren sowie letzten Endes diese zu den Institutionen transportieren: Wir waren und sind wieder ein tolles Team gewesen!“

Auf den Bildern: Das Behängen des Wunschbaumes mit den Wunschsternen und die Übergabe der Geschenke in Riedenberg, Würzburg und Schweinfurt

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