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Castells Jan Kress nach Ellen- und Speichenbruch: Beim Comeback geht´s ausgerechnet gleich wieder gegen Wiesentheid

WIESENTHEID / CASTELL/ WIESENBRONN – Der 14. August des letzten Jahres war kein so guter Tag für Jan Kress. Der Angreifer der SG Castell/ Wiesenbronn, der zuvor beim 2:2 gegen Brünnau einen Treffer erzielte und der letzte Saison 14 Mal einnetzte, verletzte sich am dritten Spieltag schwer.

Der 22-Jährige, der seit 2018 für seinen Heimatverein spielt, kam nach einem Laufduell mit Alexander Ruppert ins Stolpern, fiel unglücklich zu Boden. Und wer genau hinschaute, erkannte es schon Sekundenbruchteile danach: Der Unterarm stand fand im 90 Grad-Winkel ab, eindeutig gebrochen. Der Spieler hielt sich tapfer trotz Schmerzen, wurde auch schnell vom Platz und dann ins Krankenhaus gebracht.

Nun ist er wieder hergestellt und feiert am kommenden Wochenende sein Comeback in einem Punktspiel: Samstag, 04. März, findet um 14 Uhr ausgerechnet das Rückspiel in Wiesentheid statt. Vorher sprach FuSWball.de mit Jan Kress, der aus Castell kommt, inzwischen in Ebrach wohnt und der beruflich in einem Elektroladen als Einzelhandelskaufmann tätig ist.

Jan, welche Erinnerungen hast Du an die Szene anfangs der zweiten Halbzeit an diesem heißen Sommernachmittag in Wiesenbronn?
Jan Kress: An vieles kann ich mich leider nicht mehr erinnern. Das einzige, was mir in Erinnerung geblieben ist, war das Laufduell gegen Alex – und dann ging alles sehr schnell und ich sah nur noch meinen gebrochenen Arm.

Was genau hat Du Dir zugezogen, wie lange warst Du im Krankenhaus, wie lange musstest du Gips tragen und wie lief die Zeit der Rekonvaleszenz?
Jan Kress: Ich hab mir bei dem Zweikampf die Elle und die Speiche gebrochen. Im Krankenhaus war ich insgesamt drei Tage, da ich direkt nach dem Unfall notoperiert wurde. Den Gips musste ich nach der OP für mindestens zwei Wochen tragen, danach durfte ich auf eine Schiene umsteigen. Der Heilungsprozes verlief im Großen und Ganzen sehr gut, ich musste regelmäßig zu verschiedenen Ärzten und hatte wöchentlich Physiotherapie. An dieser Stelle bedanke ich mich bei allen, die mich in dieser Zeit unterstützt und betreut haben.

In der Szene ist´s letzten Sommer passiert… Jan Kress (rechts) gegen Alex Ruppert

 

Du warst damals sehr tapfer, unser Portal weilte ja vor Ort. spürt man die Schmerzen nicht, weil man unter Schock steht?
Jan Kress: Ja das stimmt so, der Schmerz kam erst, nachdem der Schock weg war und ich mit der Trage vom Feld transportiert wurde.

Jan Kress

Ist alles wieder komplett verheilt?
Jan Kress: Laut der Ärzte kann es bei solchen Brüchen bis zu zwei Jahre dauern, bis alles wieder normal verheilt ist. Bei der OP wurden mir zwei Platten eingesetzt, die mit Schrauben fixiert wurden. Beim letzten Besuch im Krankenhaus hatte der Arzt gute Nachrichten für mich, er meinte das alles gut verheilt und ich somit wieder auf den Platz zurückkehren darf.

Wie war das Gefühl, als Du am 18. Februar an selber Stelle wieder auf dem Platz stands beim 2:1-Testspielsieg gegen die Spvgg Thierberg?
Kress: Anfangs war ich schon ein bisschen aufgeregt und nervös, sobald aber das Spiel angepfiffen wurde war die Anspannung weg, und ich war glücklich wieder auf dem Platz mit meinen Jungs zu stehen. Dass wir das Spiel dann auch gewonnen haben, war ein guter Start für mich.

Ausgerechnet wieder gegen Wiesentheid zu Re-Start… Wirst Du vorsichtshalber allen Zweikämpfe und Laufduellen aus dem Weg gehen? 😉
Jan Kress (lachend): Wer mich kennt weiß, dass ich in jedes Spiel mit 100 Prozent reingehe, das wird sich nach der Verletzung auch nicht ändern. Ich versuche im Spiel immer das Beste zu geben, damit wir auch als Gewinner vom Feld gehen.

Es geht ja gleich mal heiß los für Euch: Erst die Partie beim Dritten, dann das Heimspiel gegen den Vierten aus Geiselwind, beides Anwärter auf Rang drei, der ja Aufstiegsspiele bedeutet. An sich kaum lösbare Aufgaben?
Jan Kress: Wir kennen natürlich die Stärken beider Mannschaften, die bis jetzt eine sehr gute Saison hinlegen und verdient vorne in der Tabelle stehen. Wir versuchen trotzdem, das Beste aus den beiden Partien rauszuholen und als „Underdog“ Punkte mit nach Castell/Wiesenbronn zu nehmen.

https://in-und-um-schweinfurt.de/fussball/fussball-a-klassen/fussball-wie-in-afrika-zwei-tore-und-ein-notarzt-einsatz-beim-derby-zwischen-wiesenbronn-und-wiesentheid-mit-vielen-fotos/

 

Danach kommen die Spiele, in denen Ihr unbedingt punkten müsst. War nach Rang fünf in der ersten Saison nach dem freiwilligen Abstieg aus der Kreisliga absehbar, dass es diese Runde so schwer werden könnte? Aktuell stehen nur Schönbach-Siegendorf und der FC Fahr 2 hinter Euch und ihr befindet Euch defintiv in aktuter Abstiegsgefahr…
Jan Kress: Wir hatten leider sehr viele Abgänge in der Mannschaft, die aus verschiedenen Gründen den Verein gewechselt haben. Dass es ohne die Spieler schwerer werden könnte, war uns bekannt, jedoch hab wir trotzdem auch diese Saison einen guten Kader.Wir wissen natürlich im welcher Lage wir uns im Moment befinden und versuchen, jedes Spiel für uns zu entscheiden.

Wir danken für das Gespräch und wünschen alles Gute!
Jan Kress: Ich danke vielmals für das nette Gespräch

Jan Kress (Bildmitte)

 

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